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Katzen - Kater

Katzen sind Mädels und Kater sind Jungs. Logisch, bis dahin, gell? :D
Und Einzelkatzenhaltung ist grausam

Was ist nun aber der Unterschied vom durchschnittlichen/typischen Kater zur durchschnittlichen/typischen Katze? (Durchschnittlich/typisch deshalb, weil Ausnahmen gibts hüben wie drüben natürlich zu Hauf)

Aus menschlicher Sicht: Kater sind oft aufdringlicher, bzw. heischen mehr um Aufmerksamkeit als Katzen. "Kater, ich hab gerade keine Zeit, lass mich mal eben in Ruhe" ist viel schwieriger als "Katze, komm später wieder, ich hab zu tun".
Katern muss man eeewig bestätigen, was für tolle Kerlchen sie sind. Ihr Selbstbewusstsein bekommt schnell mal einen Knacks, wenn sie das Gefühl haben, sie könnten in den Augen des Menschen nicht die Allertollsten sein.
Bei Katzen ist die Reaktion übersetzt eher so: "Menno! Gemein! Pft, dann geh ich halt alleine spielen oder such mir jemand anderen zum schmusen.", bei Katern eher so: "Mennoooo! Immer wenn ICH schmusen will, heisst es 'keine Zeit', für ALLE anderen hat sie Zeit, nur für MICH NIE!!!! *räääähbäääääh-flenn-tob-heul*" 
Und dann folgt meistens eine oskarreife Darstellung von "Die Leiden des jungen Katers", frei nach Goethe.
Kater sind Dramaqueens.


Katzen sind da grosszügiger. Die beziehen nicht alles auf sich und fangen nicht sofort an, suizidal zu werden, nur weil man gerade mal was zur Finanzierung des Katzenfutters tun muss und nicht in epischer Breite Oden auf das Katertier singen kann.

Warum ich das hier aber tippsle, hat weniger mit den Menschen zu tun, als mit den Tieren. Da gibts nämlich oft Stress zwischen den Geschlechtern und unterschiedlichen Charakteren, weil die Leute denken, och, eine Katze habe ich schon, dann hole ich noch einen Kater dazu. Und dann machts KAWUMM.

Kater und Katzen haben unterschiedliches Spielverhalten. Kater sind Raufbolde, Grobis, die sich gerne kloppen und catchen. Katzenmädels spielen gerne Fangen, Verstecken und Guggug-ich-seh-dich.

Gehen wir mal mal vom Guggug-Spiel aus.

Katze-Kater: 
Katzenmädel lauert unter dem Sessel, Kater läuft vorbei, Katzenmädel pfötelt nach ihm: Guggug!
Kater freut sich über die Aufforderdung zum Spiel und schiesst mit Karacho unter den Sessel, batscht das Katzenmädel unterm Sessel vor und springt ihr ins Kreuz. Juhu, schlägern!
Katzenmädel zieht beleidgt ab. Kater ist gefrustet.

Katze-Katze:
Katzenmädel-1 lauert unter dem Sessel. Zweites Katzenmädel läuft vorbei und wird angepfötelt: Guggug!
Mädel-2 hopst in die Luft, tut erschreckt und rast los. Mädel-1 rast hinterher, beide denken "juhu, Fangen spielen" und ab gehts in die Steilwandkurve, aka Sofa. Dann rast Mädel-2 unter den Schrank und wartet bis Mädel-1 sie gefunden hat. Und weiter gehts mit Vollgas.

Kater-Kater:
Kater-1 hockt unterm Sessel und lauert. Kater-2 läuft vorbei. Kater-1 langt unterm Sessel vor und brettert die Pranke auf den Hintern von Kater-2.  Der dreht um, schiesst ebenfalls unter den Sessel und beide kullern ineineinder verkeilt durchs Wohnzimmer. Der eine nimmt den anderen in den Schwitzkasten und wirf ihn auf den Rücken, nur um Sekundenbruchteile später vom anderen angesprungen und ebenfalls aufs Kreuz gelegt zu werden. Catchen vom Feinsten, absolut nach Katergeschmack.

Und solche Situationen gibts auch beim Gang aufs Katzenklo.
Katze läuft Richtung Katzenklo. Kater fängt sie unterwegs ab und will raufen. Katze ist angekotzt und haut ab, zurück auf den Kratzbaum. Kurz darauf versucht sie nochmal, unbehelligt zum Katzenklo zu kommen, aber wieder lauert ihr der Kater auf.
Katze ist - im wahrsten Sinne des Wortes - angepisst und macht genau das: sie sucht sich eine Ecke, wo der Kater ihr nicht auflauert und pinkelt eben dorthin.
Klo-Mobbing kommt meistens zwischen Kater und Katze vor. Ein zweiter Kater würde dem ersten einfach einen Dong verabreichen und danach in aller Ruhe das Katzenklo aufsuchen und erledigen, was zu erledigen ist.



Es gibt natürlich auch Katzen, die lieber katerig spielen. Luzie ist so eine. Catchen ist für sie das Allergrösste.
Die schlendert mit *flöt, ich hab nix Fieses vor"-Blick auf Fiete zu, der weiss natürlich, was Sache ist und geht schon mal in Stellung. Kurz vor ihm hopst sie los und landet mit allen Vieren auf Fiete. Dann hält sie ihn mit den Vorderpfoten und tritt ihm die Hinterbeine in den Bauch und beisst ihn in die Backe. Am Schluss hauen sich beide mit den Pfoten auf den Kopf, gucken böse (das gehört unbedingt dazu :D ) und gehen in verschiedene Richtungen davon. Nur, um keine zwei Minuten später wieder freudestrahlend übereinander her zu fallen. Haben sie sich ausgetobt, liegen sie Arschi an Arschi zusammen in der Sonne wie zwei kleine Friedensengelchen. So macht sie das auch mit Franzi und sogar Anton, der mit NIEMANDEM rauft, ausser mit Luzie. Ihr zuliebe.

Hannes dagegen ist eher ein Mädchen beim Spielen. Der will nicht raufen und catchen. Der will rennen und Dinge rumtragen. Vor allem Letzteres. Socken, Handschuhe, Haarspangen, alles was getragen werden kann, findet er super. Oder seine Stoff-Sonnenblume. Die schleppt er jetzt seit zwei Jahren mit sich herum. Es sieht hochgradig schwuppig aus, wenn er mit der Riesenblume im Mäulchen durchs Haus läuft.... aber er liebt es.

Hier, bei 11 Katzen, sind die Unterschiede im Spielverhalten total schnurz. Jeder findet sein Gegenstück, irgendwer hat immer gerade Lust zu catchen oder zu rennen.

Schwierig wird das bei Leuten, die nur zwei Katzen haben. Da sollte bei der Auswahl der Zweitkatze gründlich überlegt werden, was zur Erstkatze passen würde. Es macht keinen Sinn, uuuuuunbedingt ein junges Katerchen zu wollen, wenn die Erstkatze eine gemütliche alte Katzenoma ist, die keinen Bock auf Geprügel hat.
Wenn man zwei Kitten holen möchte, dann bitte kein typisches Katzenmädchen mit einem typischen Kater zusammen. Das geht gut in den ersten Wochen, weil eben beide noch Babies sind. Dann wird es schwierig, weil der typische Katerjüngling sich nicht am Katzenmädel austoben kann, ohne es platt zu machen.

Wenn man einen Rennspiele bevorzugenden Kater hat, dann bitte keinen Raufbold dazu holen. Und andersrum.

Ein Kater-Katze Duo kann super harmonisch sein, wenn das Spielverhalten der beiden zusammen passt. Tut es das nicht, wird es - im Zweifelsfall für das Katzenmädchen - zur Tortour.

Was ich eigentlich sagen möchte: Bitte schaltet das Hirn ein, wenn ihr eine zweite oder dritte Katze dazu holt. Und richtet euch nach den Katzen und nicht danach, dass ihr zu einem Kater soooooo gerne ein Katze haben wollt oder über einen wunderschönen roten katerigen Kater gestolpert seid und schon immer einen roten Kater haben wolltet, aber ein ganz sanftes Katzenmädel zu Hause habt.

Ich kann es nicht mehr hören und lesen, dass aus Dummheit/Egoismus/Unwissenheit zwei Katzen zusammengeschmissen werden, die sich dann das Leben zur Hölle machen. Weil das einfach nicht sein muss. Und man aus einem katerigen Kater niemals ein einen Kater machen kann, der lieber wie ein Mädchen spielt.
Sooooo oft lese ich, dass der böse Kater die arme Katze mobbt und dann wird gefragt, wie man den Kater denn erziehen könnte. GAR NICHT. Er ist wie er ist und das ist vollig ok so. Mensch hat Scheisse gebaut bei der Auswahl der Zweitkatze.

Und noch was. Meist wird dann überlegt, das dominante Tier weg zu geben. Denn es ist ja "das Böse". Oft wäre das Problem viel schöner zu lösen, falls Platz und Finanzen es erlauben, einfach eine dritte oder vierte Katze dazu zu holen, anstatt eine weg zu geben.
Ein Raufbold wird sich viel lieber mit einem zweiten Raufbold beschäftigen, als eine unwillige Friedkatze zu belästigen.  Und nein, es ist auch eher unwahrscheinlich, dass die beiden Raufbolde sich dann gegen die Friedkatz verbünden und sie es doppelt so schwer hat. Die beiden Catcher lasten sich aus und die Friedkatz wird für sie langweilig. Wobei es für Letztere natürlich schön wäre, sie hätte die Gesellschaft eines zweiten Friedenstäubchens.

Deshalb: beobachtet eure Katzen sehr genau. Lernt sie gut kennen. Und stellt eure eigenen Wünsche in den Hintergrund, wenn ihr eine weitere Katze dazu holen wollt. Richtet euch nach der/den vorhandenen Katzen. DIE müssen zusammenleben, ihr seid bei dem ganzen Schlamassel, das ihr mit falscher Auswahl anrichtet, zwar die Genervten, aber nicht die Leidtragenden. ;)
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Kater Paul, ein Katzen-Kulturblog der Sonderklasse

Das Vermächtnis eines außergewöhnlichen kleinen Tigers

Wenn von Katzen-Kultur die Rede ist, dann darf der Blog Kater Paul nicht fehlen. Kater Paul pflegte, wie der Buchhändler und Autor Detlef Bluhm darstellt, eine kritische Distanz zum Menschengeschlecht, die mit zunehmendem Alter eher gewachsen ist. Daher auch sein Lebensmotto: Menschenthun ist ein Verkehrtes, Menschenthun ist Ach und Krach, im Bewusstsein seines Wertes, sitzt der Kater auf dem Dach. (Aus den Gesängen des Katers Hidigeigei, überliefert von dem Schriftsteller Victor von Scheffel.)

Der charakterstarke Tiger kam am 15. Januar 1993 auf die Welt. Er wurde zusammen mit seiner Schwester Lisa Ostern (!) 1993 ausgesetzt. Die beiden landeten im Tierheim, wo sie mehrere Jahre verbracht haben. Decken wir lieber den Mantel des Vergessens über diese garstige Phase ihrer Primärsozialisation.
Dann erschien Licht am Horizont. Paul und Lisa wurden von einem netten Menschenpaar aus dem Tierheim geholt! Leider ging deren Ehe bald kaputt und die neuen Partner der beiden konnten mit den Katzen nichts anfangen. Während die abtrünnigen Menschen zu neuen Partnern zogen, verbrachten Paul und Lisa eine längere Zeit in der alten Wohnung, die nicht mehr genutzt wurde.
Sie bekamen zwar täglich zu essen, waren ansonsten aber auf sich allein gestellt. Schließlich erfuhr Detlef Bluhm davon und nahm die beiden in die große Wohnung auf, die er gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Ruth Klinkenberg bewohnt. Lisa starb am 9. November 2009 und Kater Paul ging am 18. März 2011 für immer. Er hat in einem privaten Garten am Tempelhofer Feld seine letzte Ruhestätte gefunden. (Texte Kater Paul-Blog)

Der Blog aber und damit die Erinnerung an den Kater bleiben lebendig, denn inzwischen ist Kater Paul, der über ein eigenes facebook-profil mit derzeit fast 4000 Freunden verfügt, zum Alter Ego Detlef Bluhms und damit "unsterblich" geworden. Nicht zuletzt auch deshalb, weil Bluhm die interessantesten und witzigsten Dialoge zwischen Kater Paul und seinen Freunden erst kürzlich als gedrucktes Facebook-Tagebuch publiziert hat.

Es ist schlicht unmöglich in Kürze die enorme Bandbreite der auf dem Blog behandelten Katzenthemen zu beschreiben. Katzen in der Kunst, in Büchern, im Film, Katzen und Menschen, Katzen auf Briefmarken oder einfach nur als Katzen von Freunden, Anekdoten und Geschichten über Katzen, es gibt kaum etwas Katzenkulturelles, was es bei Kater Paul alias Detlef Bluhm nicht gibt. Ein Kater, der wie Paul einen solchen Einfluss auf den intellektuell und emotional ansprechenden, ambitionierten und unglaublich vielseitigen Blog hat, muss etwas ganz Besonderes gewesen sein.
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The Chalk Circle Man (Commissaire Adamsberg #1) by Fred Vargas

The Chalk-Circle Man









Vargas’ Commissaire Adamsberg reminds me of Simenon’s Maigret. It is not just because Adamsberg and Maigret operated in the same territory and had similar jobs. Plenty of series novelists writing of France don’t give me the same feeling as reading a Maigret mystery (see the Aimee Leduc series by Cara Black for one). It is the way Vargas slowly builds the mystery, and adds pauses for thinking, eating and drinking, and chats with passers-by. The brilliant insights and knowledge of human nature both Adamsberg and Maigret exhibit are the reason we love and admire them, though Maigret is careful with his dress and manner, while Adamsberg is usually described as disheveled and oddly put-together in appearance. His associates on the police force admit to being embarrassed for him: “As on every occasion when it looked likely that the commissaire would be the object of critical comment, Danglard had an urge to defend him against allcomers.”

I imagine it quite an honor to be compared with the great Simenon, who wrote 75 books and 28 short stories featuring Maigret. Vargas has her own style, however, for almost all her police characters outside of Adamsberg are capable and independent, with unique identities. I don’t ever remember Maigret’s coworkers standing out, though his wife is always an important influence and character. In this way, perhaps the iconic Swedish series of ten mysteries by Maj Swojall and Per Wahloo featuring Martin Beck may be a better model.

So The Chalk Circle Man is the first book in the series, but was not the first to be translated into English. Publishers sometimes do this, and readers often can’t comprehend why. Perhaps later books in the series seem more accessible—authors may improve their technique as they go along and the publishers are trying to capture an audience with just one book in the series. In any case, I’d not heard of this author until five of the now eight books in the series are available in English, so I began at the beginning.

What stands out about this book is that just about everyone seems capable and clever: the suspects, the neighbors, people one meets in cafes. Vargas is able to sketch even a tangential character with quick, simple strokes, defining them “with a glance,” so to speak. One of her characters usually does the honors for us—summing someone up with a comment. Sometimes she takes a page or two to define someone’s characteristics, but it never seems off the point. We are allowed to relax into the mystery, strolling along and doing only the work asked of us—to figure out the killer before he/she kills again. When you begin this series, you will want to read several, so add them all to your TBR list. It is a little difficult to figure out which order to read them in, so I have done the work for you here:

1. The Chalk Circle Man

2. Seeking Whom He May Devour

3. Les Quatre Fleuves

4. Have Mercy on Us All

5. Coule La Seine

6. Wash This Blood Clean From My Hand

7. This Night’s Foul Work

8. Un Lieu Incertain



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Der Umgang mit Wildlingen und seeehr scheuen Katzen

Wenn man sich dazu entschliesst, Wildlinge oder sehr scheue Katzen (z.B. vom Auslandstierschutz) zu sich holen, braucht man Geduld. Hat man die nicht, soll man die Finger von solchen Tieren lassen.
Und mit Geduld meine ich: Geduld-Geduld-Geduld-GEDULD!

Was mir sehr wichtig ist: es lohnt sich.
Es gibt nichts Schöneres, als einer (falls man schon eine Erstkatze hat) oder zwei Angstkatzen (Einzelkatzenhaltung in der Wohnung  ist auch bei solchen Katzen nichts anderes als Tierquälerei) dabei zu helfen, ihre Angst zu überwinden. Ich sitze hier inmitten von ehemaligen Wildlingen, die zu klettenartigen Schosskatzen mutierten. Manchmal so klettig, dass es äääächt anstrengend ist. ;)
(ich krieg irgendwann einen Tennisarm, weil es nur selten vorkommt, dass gerade keiner an mir dran hängt und getragen werden will)

Wie fängt man es nun an, wenn ein Wildling oder eine Angstkatze einziehen?
Man bereitet einen Raum vor. Das kann durchaus auch ein Mini-Räumchen sein, je übersichtlicher für das Tier, desto besser. Vom Wohnzimmer rate ich ab, es sei denn, man ist bereit, das Wohnzimmer anfangs hauptsächlich der Katze zu überlassen und auf TV-Gucken und Musikhören zu verzichten. Oder einen Kopfhörer zu benutzen.
In diesen Raum stellt man in eine Ecke ein Katzenklo (kein Haubenklo, sondern ein offenes Katzenklo), besser aber noch zwei Katzenklos. Möglichst weit vom Katzenklo entfernt stellt man den Futternapf. Der Wassernapf sollte in einer weiteren Ecke des Raumes untergebracht werden.
Dann kommt noch ein Kratzbrett (falls man Kratzbaum nicht rumschleppen will) und ein Kuschelbettchen dazu. Ebenso ein paar Spielsachen, die keine Geräusche machen. Also keine Bällchen mit Glöckchen oder Rasselmäuse oder so. Sondern geräuschlose Spielsachen.


Fertig ist das Katzenzimmer und das Angsthäschen kann einziehen.

Oh, halt. Was vergessen: Falls Möbel in dem Raum stehen, unter die die Katze krabbeln und sich dort verstecken kann, sollte man diese mit Büchern oder Brettern verbarrikadieren. Es ist nicht hilfreich, wenn sich die Angstkatze unter einem Möbelstück verkriecht und immer nur die Füsse und Beine des Menschen sieht. Denn, wie soll man da mit ihr Kontakt aufnehmen, ohne dauernd flach auf dem Bauch auf dem Boden zu liegen?
Also, alles worunter die Katze sich verstecken könnte, abdichten. Ihr Rückzugsort ist die Kuschelhöhle oder der Kennel mit der abmontierten Türe, weil von dort aus kann sie sehen, was sie sehen soll und hat trotzdem einen geschützten Rückzugsort.


Die ersten ein oder zwei Tage sollte man die Katze in Ruhe lassen. Nicht lange bequatschen und schon gar nicht versuchen, sie zum Spielen aufzufordern. Die Spielsachen im Raum sind nur dazu da, dass sie sich damit beschäftigen kann, wenn sie alleine ist und das möchte.

So weit, so einfach. Jetzt kommt der schwierige Teil. Man muss SICH SELBST beobachten.
Folgendes sollte vermieden werden:

- Keine raschelnden Klamotten
- Keine schnellen Bewegungen. Man sollte sich in dem Zimmer, in dem die Angstkatze einquartiert ist, wie in Zeitlupe bewegen. Ohne Spass, das ist wichtig.
- auf Hartböden keine "lauten" Schuhe, die bei jedem Schritt klackern.

Ist der Angsthas nun also eingezogen, lässt man ihn erstmal zwei Tage in Ruhe. Ab und zu mal in den Raum gehen, Futter bringen, Wasser wechseln und Katzenklo putzen und dabei leise mit der Katze reden. Das wars.

So ungefähr am dritten Tag fängt man dann an, Kontakt aufzunehmen. Schnappt euch ein Buch, setzt euch zu der Katze ins Zimmer, möglichst so, dass sie euch von ihrem Versteck/der Kuschelhöhle aus sehen kann.
Lest ihr vor, erzählt ihr Geschichten und babbelt sie an. Sobald sie in eure Richtung schaut, solltet ihr blinzeln. Also laaaangsam die Augen auf und zu machen. Das heisst auf kätzisch: ist alles ok, passiert nix, ich tu dir nix, du kannst mir vertrauen.

Und piepen. Und babbeln. Lacht ihr manchmal Mütter aus, die mit ihren Zwergen in dieser Mutter-Baby-Sprache plappern?  Nun denn, genau dieses Deideidei-Geplapper und anpiepen ist genau das Richtige, um Kontakt zu Angsthasenkatzen aufzunehmen. Los, traut euch! Je alberner, desto besser. Wildlinge und Panikkatzen lieben das. Es beruhigt sie, denn, so lange ihr euch lieb anhört, habt ihr nicht vor, ihr den Hals umzudrehen. Und damit rechnen Angstkatzen und Wildllinge ständig. Wer leise singt und Babysprache babbelt, der hat nix Böses im Sinn.
Liedchen leise vorsingen ist auch super.
Und nein, ich bin nicht völlig durchgeknallt. Das alles hat seinen Sinn, glaubt es mir einfach. Und es wirkt.

Dann kann man ganz laaaangsam auch anfangen, die steif und starr vor Angst in der Höhle hockende Katze zu aktivieren. Am besten eignet sich dazu das Kissen-Pinsel-Spiel. Das ist das Beste von allen Spielen am Anfang, weil es sehr ruhig ist, der Mensch sich dabei nicht bewegen muss und die Katze (die noch total angespannt bis verkrampft ist) sich dafür nicht frei im Raum bewegen mus, was sie zu dem Zeitpunkt eh noch  nicht machen würde. 
Das Kissen-Pinsel-Spiel geht so: Man nimmt ein grosses Kissen und einen Pinsel. Das kann ein Wasserfarbenpinsel oder ein kleinerer Malerpinsel oder ein Kosmetikpinsel sein. Langer Stiel ist von Vorteil.
Kissen (mit Abstand natürlich) vor die Katze legen, bzw. deren Kuschelhöhle und den Pinsel unter dem Kissen langsam bewegen und vorgucken lassen.

Weil ich das nicht wirklich gut erklären kann, habe ich eben mit  Fiete, unserem Versuchstier ein kurzes Video gedreht:





Fiete ist natürlich alles andere als eine Angstkatze, sondern das genaue Gegenteil. Aber es geht ja nur um das Kissen und den Pinsel, nicht um den kleinen Wichtigtuer und ich konnte das Filmchen nicht mit einer anderen Katze machen, weil Mr. Wichtig sich dauernd vorgedrängelt hat. Der platzt eines Tages noch vor lauter Wichtigkeit. :D

Wichtig: das Kissen muss ruhig liegen. Es dient der Katze als quasi-Schutzwall, sie sieht die Hand nicht und hat etwas zwischen sich und dem Menschen.
Erstmal wird sie nur den Pinsel beobachten und nicht pföteln. Wenn sie interessiert den Pinsel mit den Augen verfolgt, dann das Kissen auf Pfotenreichweite legen. Irgendwann wird sie ganz vorsichtig erst den Pinsel bepföteln und dann Angst vor der eigenen Courage bekommen und erstmal wieder nur gucken.
Geduld. Auf einen Fortschritt folgt oft ein kleiner Rückschritt. Das ist völlig normal und immer so. Aber sie wird mit der Zeit mutiger werden.

Was man ab-so-lut unterlassen sollte: Nach der Katze zu fassen. Finger weg! Angefasst wird erst, wenn sie will. Vorher nicht.
So lange die Katze nicht eindeutig (!) von sich aus will, verursacht nach ihr greifen oder fassen nur eines:  einen Riesenrückschritt beim Abbau von Misstrauen und Angst. Auch nicht dann mal probieren, wenn sie irgendwo liegt und schläft. Natürlich hat man das Bedürfnis, sie eeeeendlich mal zu streicheln. Aber: Nicht anfassen. Auf keinen Fall. Und wenn es noch so sehr in den Fingern kribbelt.

Man sollte versuchen, einer ängstlichen Katze gegenüber immer (!), also wirklich IMMER signalisieren, dass man sie mag, dass man ihr nichts tun wird und dass sie keine Angst haben muss. Und wenn man am Tag 500 mal in der Wohnung an der Katze vorbei läuft, dann sagt man eben 500 mal ein freundliches Wort zu ihr,
bequakt sie 500 mal und blinzelt 500 mal.

Was auch super ist, sind Rituale. Rituale sind eh das Grösste, wenn man Tiere hat. Tiere, egal welche, lieben sie. Es sind alles kleine Spiesser, die durch regelmässig wiederkehrende Rituale Sicherheit bekommen oder einfach Spass daran haben. Weil sie wissen "oh, jetzt kommt dies und das". 

Bei Wildlingen bietet sich natürlich an, ein Futterritual einzuführen. Man nehme einen Kochlöffel aus Holz (weil nicht so rutschig wie einer aus Plastik) mit einem langen Stil. Je länger, desto besser, weil Abstand zur Hand grösser. Kann man auch mit einem Bambus-Dingsbums, diese Stäbchen eben, verlängern.

Kurz vor der Fütterungszeit (denn da sind sie am hungristen :D ) gibt es dann z.B. Vitaminpaste oder ein Leckerli oder halt das, worauf die Katze total abfährt, auf dem Holzlöffel angeboten. Mit der Zeit kann man laaaangsam damit die Katze etwas näher an sich ran locken. Man fängt mit ausgestrecktem Arm an, und dann eben immer näher. Aber in winzigsten Schrittchen.
Falls der Angsthas sich nicht traut, versucht man es mit dem Kissen. Also genauso wie beim Kissen-Pinsel-Spiel. Das Kissen dient als Schutzwall für die Katze.
Das funktioniert natürlich nur, wenn der Katze nicht dauernd Futter zur Verfügung steht. Aber das sollte es eh nicht. Zwei bis dreimal täglich (bei Kitten natürlich dementsprechend öfter) gibts was. Dann wird gefressen, soviel rein passt. Sie müssen sich so richtig satt futtern können. Ewig hungrige Katzen sind ewig unentspannte Katzen. Feste Futterzeiten sind wichtig.

Wenn der Angsthas so langsam etwas auftaut, kann man die Spielangel einsetzen. Aber nicht in der Luft, sondern nur auf dem Boden. Oder Leckerli über den Boden rollen. Oder Bällchen. Nichts werfen oder mit irgendwas in der Luft rumfuchteln, nur über den Boden kullern oder ziehen.

Und bei alledem, egal was man macht, kommunziert man mit der Katze. Sobald sie einen anschaut, piept man sie an (wir erinnern uns, das Mama-Baby-Getue, gell? "Du kleines Stinkerl, guck mal, willst du das? Du süsser kleiner Zuckerhase" - so in der Art eben. Immer!), man blinzelt was das Zeug hält und bewegt sich immer laaaaangsam an der Katze vorbei. Wer gedankenlos durch die Bude galoppiert und den Angsthas ein ums andere mal damit erschreckt, hat ganz schlechte Karten.

Parties sollte man in der Wohnung auch nicht stattfinden lassen, is klar, ne?
Kleines Kind im Haus? Finger weg von Wildlingen oder Angstkatzen.
Wenn euer Mann/Freund/Frau/whatever nicht 100% mitspielt, dann lasst es. Es bringt nix, wenn einer mit dem Arsch einreisst, was der andere mit den Händen aufbaut.


Und wenn ihr das alles macht und zwar mit Herz und Liebe und Geduld-Geduld-Geduld habt, auch wenns länger oder sogar lange (Monate können das sein) dauert, dann verspreche ich euch (ernst gemeint!), dass ihr am Ende vielleicht keine Schosskatze haben werdet, aber eine Katze, die sich anfassen lässt und die euch von Herzen dafür liebt, dass ihr ihr die Angst genommen habt.
Wenn ihr Pech habt, habt ihr danach eine Klette, wie ich sie in vielfacher Ausführung habe. :D

Ehemalige Wildlinge haben eine Neigung, zu Kletten zu werden. Mir kommt es so vor, als wenn bei den Katzen die Angst erstmal besiegt ist, sie alles-alles-alles nachholen müssen, was sie an Schmuseeinheiten und Aufmerksamkeit in ihrem bisherigen Leben verpasst haben. Sie können gar nicht mehr aufhören, sich darüber zu freuen, dass sie keine Angst mehr haben müssen. Sie mutieren dann gerne zu Aufmerksamkeits-Junkies, die depri werden, wenn sie sich vernachlässigt fühlen.

Keine Katze MÖCHTE Angst haben. Und wenn sie sich noch so anstellt, sie macht das nicht aus bösem Willen oder der Absicht, euch zu ärgern. Sie hat schlicht und einfach richtig grosse Angst. Immer dran denken, gell?
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Gnaaagnagnagnaaaaa!

Ich hab gestern angefangen, ein Tsunami-artiges Posting über die Eingewöhnung von und den Umgang mit Wildlingen und Angstkatzen zu tippseln. So richtig ausführlich und mit allem PiPaPo.
Eben wollte ich weiterschreiben und musste feststellen, dass diese grottige Blog-Software den halben Beitrag gefressen hat. Verdammte Hacke, jetzt ist mir erstmal die Motivation dazu flöten gegangen und ich bin pestig.

Notiz an mich: Frustrationstoleranz bearbeiten. Wäre mal wieder von Nöten.
?(%&§"#/ !!!!!!!
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100 Watt mit Dreifach-Nutzen ...




Wir haben genügend Licht im Raum.

Eine Maus hat es richtig muckelig warm.


Die Zecken im Mausefell finden so viel Wärme
von oben allerdings nicht so angehm. Drei aus-
gewachsene Tiere wollten daher bald darauf die
mit Frontline behandelte Katze ganz schnell
wieder verlassen! Blöde Energiesparverordnung.

Foto: S.Schneider


Das findet Hagen Rether übrigens auch ...



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Grassoh? Grasseng!

Ich hab vorhin Tränen gelacht, als ich mir eine Geschichte von Zuhause eingefallen ist. Also zuhause im Ländle.

Hier gabs heute Gratin und ich hab während dem Kochen angefangen schwäbisch zu babbeln. Tu ich sonst selten, weil, es versteht mich hier dann kein Schwein, nicht mal mein Mann :D
Aber wenn ich alberne Laune habe, dann muss ich schwäbisch schwätzen. Oder wenn ich sauer bin, dann schimpfe ich gerne auch mal auf schwäbisch, das geht besser als auf hochdeutsch. Schwaben können einfach am besten bruddeln. Ja, kiss mi doch am Buggel, bleeder Halbdaggl, bleeder. Oder so ähnlich. :D


Irgendwie kam ich vorhin von Gratin (richtig ausgesprochen) auf Gradeng (falsch/schwäbisch ausgesprochen. Und zack, fiel mir diese Geschichte mal wieder ein:

Ich steh beim Bäcker in einem kleinen schwäbischen Dorf. Vor mir stand ein alter Mann und als die Verkäuferin ihn fragte "Was derfs denn sei, bittschee?" antwortete er: "zwoi Graßoooh bidde".
Die Verkäuferin guckte irritiert und fragte nochmal nach: "I han's ned verstanden, was wollet sie, bittschee?" und der Alte darauf nochmal, etwas lauter diesmal: "ZWOI GRASSOH, BIDDE!".
Wieder ratlose Blicke von der Verkäuferin. Bis die ältere Frau hinter mir die Sache aufklärte.
"Der Herr meint, er möcht zwoi Grasseng!"
 Die Verkäuferin kapierte endlich, was gemeint war und sagte: "Ah, jetzedle, zwoi Grasseng!" und packte dem alten Mann zwei CROISSANTS ein.

Ich stand in der Ecke des Ladens und mir liefen die Lachtränen in Sturzbächen aus den Augen. Jedesmal, wenn mir diese Szene wieder einfällt, gehts wieder los mit dem Lachkrampf. Das war schwäbische Realsatire in Reinform :D

Können aber wohl nur Schwaben drüber lachen, fürchte ich ;)
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Fotos 25. Juni 2011

Die Kugelbahn wird quasi dauerbespielt. Leider auch nachts :D
Wir haben noch mehr Teile dazu und bauen sie immer mal wieder um, mal einen kleinen Kreis, mal eine Acht, mal eine S-Kurve. So bleibt sie immer interessant.


Mal spielt Lotti mit Luzie und Anton guckt zu.....



Mal spielt Anton mit, wie Anton eben so mitspielt, seeeehr lieb auf Anton-Art eben:
Dann spielt Fiete mit Anton und die anderen gucken zu.....


Während Lotti und Klara Kleinmädchenspiele spielen....


Guggug!



Luzie(fer) wird es langweilig, die ist eher für handfestere Spiele zu haben.
(Man beachte Luzies riesige Fledermausohren :D ) 



"wen könnte ich denn verkloppen, hm....."



Fiete stellt sich dafür ja immer sehr gerne zur Verfügung. Die beiden kloppen sich ungefähr 98 mal jeden Tag und finden es super :D





Heute früh bin ich übrigens dadurch aufgewacht, dass irgendwer direkt unterhalb meines Kopfes unters Bett gekotzt hat. Grossartig. Aus dem Tiefschlaf mit ürgs-ürgs-ürgs geweckt zu werden und das halbe Bett abbauen zu müssen, um die Sauerei aufwischen zu können.
Und das, nachdem heute Nacht Kugelbahn und Klötermaus in vollem Einsatz waren. Aber wenigstens wurde ausserhalb des Schlafzimmers gespielt, da ist man ja schon zufrieden. Denn wenn man nachts um 4 Uhr im Bett liegt und zuhören kann (muss :D ), wie jemand mit Schmackes den Ball so durch die Kugelbahn drischt, dass die fast auseinander fällt und ein oder zwei oder drei andere mit der Klötermaus treppauf-treppab durchs Haus toben, da weiss man mal wieder zu schätzen, was für wunderbare Tierchen man sich da ins Haus geholt hat. *Selbstsuggestion rulez*

;)
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Code Namen

Wenn wir MIT unseren Tieren reden, nennen wir sie - meistens - bei ihrem richtigen Namen. Wenn wir ÜBER unsere Tiere reden, haben wir Code Namen für sie. Damit sie nicht merken, dass wir über sie reden. Thihihi.

Sophie: Söfchen, DER SOF (das sagt nur mein Mann, weil er weiss, dass mich das wahnsinnig macht, Majestätsbeleidigung und so), Schreihals, No1, die Krone der Schöpfung, der Ärschling (weil mein Hintern ihr Lieblingsplatz ist), mein SSSSSSCHatz (dabei gucken wie Gollum)

Emma: Emmi, der Bollen, Emmerling, Schweinenase, das Papakind 

Lilli: Pieseline, Monster, ich-bring-sie-um, Lilililili

Anton: Tönchen, Tönnchen, dicke Brummhummel, An-tonne

Franzi: Franzibär, Fränzling, der Digge, Jammerlappen, Stinker (er hats nicht so mit Körperpflege)

Dorle: Dorette, Madame, Dörlein

Luzie: der Winz, Winzi, Luziefer, Krummfüssler, das dicke Kind

Lotte: Motte, Lottchen, der Guuu (das ist ihr Lieblingswort), Klettverschluss (weil sie Geräusche wie ein Klettverschluss macht, wenn man sie hoch nimmt)

Klara: Klärchen, Klarabella, das Miep (das ist ihr Lieblingswort), Zirkuspferdchen (sie wirft beim Laufen die Beinchen in die Luft, dass sich sogar Totilas was von ihr abgucken könnte)

Hannes: Hansel, Hänns-chen, Hanselmann, Eidechsengesicht (wenn er den typischen Hannes-Blick aufsetzt, sieht er einfach aus wie eine Eidechse), Flummi (weil er aus dem Stand über 2 Meter hoch springt) 

Fiete: Fiepe, Piepe, ich-dreh-ihm-den-Hals-um, Flitzpiepe, das kleine Arschloch, der kleine Drecksack 

Linda: Lindchen, das Huhn, Töli, Mäusezähnchen

Dann gibt es noch Sammelbegriffe:
Die Drillinge: Fiete, Hannes, Klara
Die Klein-Mädchen-Bande: Lotte, Klara, Luzie
Die Schwarzweisslinge: Klara, Fiete, Lotte
Die Jungs: Franzi, Fiete, Hannes, Anton
Die Damen: Dorle, Emma
Die Tüpfelbäuche: Sophie, Anton
Die Brauntiger: Luzie, Franzi
Die Diggen: Anton, Franzi, Luzie
Die Kinder / Blagen / Bratzen: alle



Seid ihr auch so peinlich wie wir? :D
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Gastbeitrag von Bianca :)


Die liebe Balli hat gesagt sie würde sich über „Gastschreiber“ freuen.

Ich hab dann mal überlegt, worüber ich denn so schreiben könnte...

Das Thema Katzenernährung wäre ganz gut – aber da hab ich zu wenig Plan von.
Hm, doch lieber über „Mehrkatzenhaushalte“? Naja, da zähl ich mit meiner kleinen 3er Gruppe wohl nicht wirklich dazu.
Nachbarn? Ne, ich glaub die skurrilsten wohnen neben Balli. Meine Nachbarschaft ist ganz toll (wo ist das Herzchen hier?).
Männer? Meiner ist sein Gewicht in Gold wert. Also über den kann ich mich nun wirklich nicht beschweren.

Und schon sitze ich hier und weiß nicht weiter.

Aber so kann das ja wohl nix werden mit dem Gast-schreiben.
Also Bianca streng dich an.

Ich könnte euch erzählen, das ich morgen frei habe – interessiert euch nicht? Dachte ich mir.

Ok, dann unterhalten wir uns eben mal über die Jugend von heute Naja, unterhalten ist wohl falsch ausgedrückt, denn ihr könnt mich ja nicht hören. Ich euch aber auch nicht :-)

Ich bin im Jahr 1983 geboren. Als ich Kind / Jugendliche war, fand unser Leben auf der Straße statt. Nicht, weil wir kein zuhause hatten :-) Sondern weil wir uns draußen getroffen haben und lauter Dummheiten gemacht haben (eingeschlagene Kirchenscheiben – ui, was gab das einen Ärger zuhause * hi hi*, abgeholzte Waldstücke – irgendwie musste man die Baumhäuser doch bauen, oder nicht?). Naja ich hör dann mal lieber auf mit meinen Schandtaten – weiß ja nicht, ob hier nicht Kinder mitlesen.
Wobei die lesen hier sicher mit. Denn die kennen sich im www doch bestimmt besser aus als unsereiner.
In unserer Nachbarschaft gibt es auch Kinder. Ich habe die wirklich schon gesehen. Sie sprechen auch. Aber sie halten sich selten draußen auf. Ich würde eher sagen sie gehören zur Spezies der „Computer / Konsolen Menschen“.
Nintedo Wii, Playstation, Nintendo DS und was weiß ich wie der Quatsch heißt. Andauernd erzählen mir die Mütter, was die Kinder gerade wieder für Wünsche haben.
Also mein größter Wunsch war damals ein eigenes Fahrrad (gabs dann auch, musste aber immer wieder repariert werden – genau wie meine Knochen). Nintendo? Gabs das damals eigentlich schon? Ich glaub ja, denn die Kinder die da immer nur vor gesessen haben nannten wir „Freaks“ - heute sind das ja „Nerds“ - stand irgendwann mal in der Zeitung oder so.

Jetzt mal im Ernst. Seh nur ich das so, oder ihr auch? Gehen die Kinder eigentlich heute auch mal vors Loch (also vor die Haustür), wenn sie nicht gerade auf der Suche nach einem neuen Spiel für ihre Konsole sind?

Ich finde das wirklich traurig.

Erzählt meine Nachbarin mir, das ihr Baby (wohlgemerkt ein 16 Jahre altes Mädchen / Teeniegirl / halbe Frau) auf Klassenfahrt fährt und sie nicht weiß, wie sie das überstehen soll.
Ich so: „Hallo, die ist 16. Mit 16 hat meine Mutter mich nach der Schule kurz gesehen und dann war's das.“ Sie konnte das gar nicht verstehen. „Ja, aber das ist doch mein Baby, was soll ich denn so lange ohne die machen?“

Naja, meine Antwort war nicht gerade sehr freundlich. Ich hab nämlich schon mal das Kind abgepasst, als es alleine vor der Tür war (sicher ein Versehen) und da erzählte es mir, das seine Mutter ihm leicht auf die Nerven geht. Ich hab ihr dann nur gesagt das ich denke das ihre Tochter froh ist, wenn sie mal ein paar Tage Ruhe hat. Ergebnis: Ich werde nicht mehr mit so einem Müll zugelabert. Das drückt sie jetzt meiner Schwiegermutter aufs Auge. Aber die ist da auch nicht gerade zimperlich.

Morgen fahren die Nachbarn dann in Urlaub. Die 16-jährige muss mit. Incl der kleinen Schwester (5 Jahre) und dem Papa. Nach Malle geht’s für 2 Wochen. Das arme Kind. Mit 16 nach Malle mit den ELTERN. Ich glaub ich hätte damals ALLES getan um den Flieger zu verpassen oder nicht starten zu lassen oder was weiß ich.

Naja, wir müssen brav sein – irgendwann soll die Generation mal unsere Rente zahlen. Wie das wohl funktionieren soll? Die gehen ja nie vor die Tür. Werden die dann irgendwann von zuhause zur Arbeit gebeamt oder so?

Ich bin ja mal gespannt....

Aber im großen und ganzen finde ich es erschreckend, das mit der Jugend nix mehr los ist. Wo soll das denn hin führen?

Das nächste Mal erzähle ich euch dann doch was über Katzen.
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Hunde und Katzen mit Heuschnupfen

Es mag sich etwas komisch anhören, aber auch unsere vierbeinigen Freunde leiden unter Allergien. Heuschnupfen bei Hund und Katze ist nicht ungewöhnlich.


Pressemitteilung von: MykoTroph, Institut für Ernährungs- und Pilzheilkunde, Limeshain

Mit der natürlichen Kraft der Heilpilze können Sie Ihrem vierbeinigen Freund helfen, sich trotz Allergie rundum wohl und beschwerdefrei zu fühlen.

Niederdorfelden, 20. Juni 2011 - Tiere sind auch nur Menschen. Und sie leiden genau wie ihre zweibeinigen Besitzer an Allergien. Lange wurden allergische Erkrankungen ausschließlich auf Menschen bezogen. Dass Tiere auch an Allergien leiden könnten, war nicht denkbar. Heute weiß man, dass etwa fünf Prozent der Haustiere an Allergien leiden. Hierzu gehören u. a. allergische Reaktionen auf Umweltverschmutzung, Zusätze in Futtermitteln, Milben, Flohbisse und Heuschnupfen. Wie die Erfahrungen des MykoTroph Instituts in Limeshain, einem der führenden europäischen Institute für Pilzheilkunde, zeigen sind Heilpilze in Kapselform gegeben eine sanfte und gleichzeitig effektive Methode, um Allergien bei Haustieren erfolgreich zu behandeln.

Bei den vierbeinigen Gefährten des Menschen sind besonders häufig Hunde, Katzen und Pferde von Allergien betroffen. Die allergische Reaktion kann sich auf unterschiedliche Weisen zeigen und stellt im Grunde eine Entgleisung des Immunsystems der Tiere dar: Es werden übermäßig Antikörper gegen einen eigentlich harmlosen Stoff, dem „Antigen“ gebildet, in deren Folge es zur vermehrten Ausschüttung bestimmter Stoffe und Zellen kommt, die wiederum zu den Symptomen einer Allergie führen. Viele Substanzen und Stoffe, die Allergien bei Menschen auslösen können, verursachen unter bestimmten Umständen - besonders bei Hunden und Katzen – ebenfalls allergische Reaktionen. Diese Substanzen und Stoffe werden entweder eingeatmet, mit der Nahrung oder über die Haut aufgenommen.

Allergien bei Tieren äußern sich meist durch starken Juckreiz.
Die häufigsten Allergieauslöser bei "Hund und Katz" sind Hausstaub- und Vorratsmilben, Schimmelpilze, Gräser- oder Baumpollen, Flöhe (genauer: Flohspeichel) und bestimmte Futterbestandteile (z. B. Rinder- oder Geflügeleiweiße, Soja, Weizen, Eier, stark industriell bearbeitete Futtermittel mit Konservierungs- und Farbstoffen).

Im Vergleich zu einem allergischen Menschen äußern sich bei allergischen Hunden und Katzen aber meist andere Symptome. Auffälligstes Symptom einer Allergie ist der Juckreiz. Tränende Augen und triefende Nasen, wie man sie beim Menschen kennt, sind unter vierbeinigen Allergikern eher selten. Pferde sind übrigens fast genau so häufig von Allergien betroffen wie Menschen und können auf viele verschiedene Dinge allergisch reagieren. Eine sehr häufige allergische Erkrankung ist das Sommerekzem.

Um allergische Symptome in den Griff zu bekommen, bedarf es einer ganzheitlichen & systematischen Behandlung des Tieres.
Um unseren Tieren effektiv helfen und die allergischen Symptome in den Griff bekommen zu können, bedarf es einer sorgfältigen und systematischen Vorgehensweise. Schnellschüsse bringen normalerweise nichts und steigern nur die Frustration der Tierbesitzer. Viele Veterinäre entdecken heute die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Allergiebehandlung anstelle von (möglicherweise nutzlosen oder gefährlichen) Versuchen mit Corticosteroiden.

Das MykoTroph Institut hat in den vergangenen Jahren viel Erfahrung in der Therapie von Allergien bei Haustieren gesammelt. Die Gabe von Heilpilzpulver (entweder in Kapselform oder als Pulver unter das Futter gemischt) reguliert ganz natürlich die allergischen Überreaktionen des Immunsystems der Tiere, stoppt die für allergische Reaktionen typische übermäßige Histaminausschüttung, versorgt den Organismus mit wertvollen Mineralstoffen, Vitaminen, Spurenelementen, Aminosäuren und Enzymen und stärkt die inneren Organe. Das Beste daran: Die Heilpilze haben keine Nebenwirkungen und werden in der Regel sehr gut vertragen.

Folgende Heilpilze werden erfolgreich in der Therapie von Tierallergien eingesetzt:
Der Mandelpilz oder ABM reguliert das gesamte Immunsystem und aktiviert die humorale Abwehr. Besonders in Kombination mit dem Reishi (Glänzender Lackporling) ist er bei allen Allergieformen ein effektiver Helfer. Der Reishi wirkt, indem er die Histaminausschüttung vermindert – was besonders wohltuend bei dem für Allergien typischen ständigen Juckreiz ist. Er hat zudem eine ähnliche Wirkung wie Kortison und lindert Entzündungen an den Schleimhäuten. Das Immunsystem wird reguliert, die Lunge gestärkt und die Leber in ihrer entgiftenden Funktion gestärkt. Als weitere Basistherapie sämtlicher Allergieformen, speziell aber auch bei Futtermittelallergien empfiehlt sich die Gabe von Hericium (Igelstachelbart), denn dieser Pilz fördert den gesunden Aufbau der Darmschleimhaut bei Störungen, die durch bestimmte Inhaltsstoffe in den Futtermitteln entstehen können. So können die allergieauslösenden Stoffe nicht mehr so leicht die Darmwand passieren. Der Polyporus (Eichhase) unterstützt bei schwachem Lymphsystem (zeigt sich ggfs. in häufigem Schnupfen) und sollte immer dann eingesetzt werden, wenn im Körper des Tieres zu viel Flüssigkeit und Schleim vorhanden ist.

Gut zu wissen:
Ausführliche Informationen zur Pilzheilkunde finden Interessierte unter www.HeilenmitPilzen.de auf der Website von MykoTroph. Bei persönlichen Fragen steht das Team von MykoTroph montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr unter der Hotline 06047-988530 oder per E-Mail unter für eine kostenlose und individuelle Beratung zur Verfügung. Umfassendes Informationsmaterial und DVDs können kostenlos angefordert werden.

Diese Pressemitteilung wurde auf openPR veröffentlicht.

Pressekontakt:
Pressestelle MykoTroph AG
c/o Leonardo GmbH
Saalburgstraße 3
61138 Niederdorfelden

Kontakt Publikumspresse:
Tina Mara Linne
Tel.: 069/36603571
E-Mail:

Kontakt Fachpresse:
Ulrike Zölzer
Tel.: 06187/9070900
E-Mail:

www.Leonardo-News.de

Über MykoTroph:
Das MykoTroph Institut für Ernährungs- und Pilzheilkunde mit Sitz in Limeshain, wurde 2003 von Franz Schmaus gegründet. Der Dipl. Agraringenieur beschäftigt sich bereits seit mehr als 30 Jahren mit der Wirkung und Anwendung von Heilpilzen und gehört zu den renommiertesten Experten auf diesem Gebiet. Ziel des Instituts ist es, das Wissen um die vorbeugende und heilende Wirkung von Pilzen in Deutschland und in Europa einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
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Irgendwo in „Katzenhausen“

Die wilde Jule und die Dreierbande

Irgendwo in „Katzenhausen“, also gleich bei mir nebenan lebt die kleine Jule. Eine zierliche junge Katze mit spitzem Gesichtchen und großen Ohren, es würde mich nicht wundern, wenn da ein Serval mitgemischt hätte. Welche Kater aus dem Ort für die charakterstarke Julchen mitverantwortlich sind, wird – wie bei vielen anderen Samtpfoten in diesem Dorf – wohl immer ein Geheimnis bleiben.




Julchen hat jedenfalls ein schönes zu Hause gefunden, mit Freigang und zwei fürsorglichen und imposanten Kateronkeln, dem roten Flori und dem graubraunen Findus, an denen andere Fellnasen erst einmal vorbei müssen, wollen sie der Kleinen gegen ihren Willen zu nahe treten.
Findus und Flori wissen sich im Dorf durchaus Respekt zu verschaffen, eigene Nachkommen können sie den unzähligen Würfen im Ort allerdings nicht hinzufügen, dafür haben die Menschen vernünftiger Weise schon vor langer Zeit gesorgt.

Aber Julchen, das Katzenkind aus dem letzten Jahr hat seine Kastration noch vor sich, vor allem jetzt, das sie doch sehr früh ihre Jungen, drei Stück an der Zahl, bekommen hat. So ohne weiteres hatte noch niemand damit gerechnet, obwohl das selbstbewusste Kätzchen ebenso wie ihre Onkels täglich im Dorf herumstreunte. Dabei hatte sie ganz offensichtlich so manches Abenteuer mit dem einen oder anderen Kater, der sich so auffällig unauffällig um das Wohnhaus Julchens herumdrückte.

Wie dem auch sei, Julchens Bäuchlein wurde dicker und dicker und Julchen selbst in den letzten Tagen immer unruhiger. Und schließlich gab es keinen Zweifel, im Bäuchlein herrscht reges Leben und Treiben. Vor wenigen Tagen nun, oder besser eines sehr frühen Morgens, stand Julchen maunzend vor der Zimmertür der Menschin, um die Geburt ihres ersten Kätzchens zu melden.

Die beiden anderen folgten bald und als sei es das Selbstverständlichste von der Welt, war aus dem kleinen, mit den dicken Onkels raufenden Wildfang eine fürsorgliche und souveräne Katzenmutter geworden.















Und so ist die Katzengemeinde unseres kleinen Dorfes um einen Zwuntsch, eine Mauzi und eine Sari reicher.
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Mein Leben als Arschlochmagnet und die kleinen, hässlichen Männchen

Ich habs ja schon angedeutet *rolleyes*, wenn irgendwo eine kurzgewachsene männliche Krampe mit dem Horizont einer Stubenfliege rumläuft, dann kann ich sicher sein, sie findet mich. Und beisst sich fest und bleibt mir wie Scheisse am Schuh kleben.
Diese Krampen zeichnen sich nämlich dadurch aus, dass sie über eine unfassbare Penetranz und Hartnäckigkeit verfügen.

Die kleinen, hässlichen Männchen teilen sich in zwei völlig unterschiedliche Lebensformen auf. Die einen toben ihren Makel an mir aus, die anderen finden sich als kleine, hässliche Männchen völlig ok und sind die coolsten Säue ever.
Zum Beispiel ein ehemaliger Dozent von mir, Waliser, ca. 1,50 gross, Glatze, sass in seinem dicken Daimler immer auf einem aufblasbaren Kissen und konnte trotzdem kaum über das Lenkrad gucken. Aber der war einer der selbstsichersten, coolsten, witzigsten, unterhaltsamsten und schlausten Menschen, die mir je begnet sind. Der sprühte nur so vor Selbstbewusstsein.

Und dann gibts die "echten" kleinen, hässlichen Männchen. Die, die auch im Geiste klein sind. Die gibt es übrigens auch unter den körperlich langen Männern, aber die langen, geistig kleinen und hässlichen Männchen sind in der Regel nicht so penetrant und verbissen wie die echten.
So, und also zu den echten kleinen, hässlichen Männchen. Was die alle gemeinsam haben, ist ein Frauenbild, das diametral meinem Charakter entgegen steht. Ich, das Grossmaul, das nicht nur online die Klappe aufreisst, und das hartes Diskutieren für den grössten Spass hält, und sich zu 90% ironisch, wenn nicht sogar sarkastisch äussert.
Das alles macht mich zum natürlichen Feind der kleinen, hässlichen Männchen. Denn, das ist eine weitere Eigenschaft, die den khM (ich kürze das jetzt ab, mir ist es zu mühselig, immer "kleine, hässliche Männchen" auszuschreiben) gemeinsam ist und sie auszeichnet: sie sind ab-so-lut ironieresistent. Sie verstehen Ironie einfach nicht. Sie haben nur das schwammige Gefühl, jemand will sie beleidigen oder, um GOTTES WILLEN, Spässe auf ihre Kosten machen, auch wenns gar nicht so ist. Ironie verunsichert sie und macht sie angriffslustig und sie fangen an zu geifern und zu schnappen.

Wir haben so ein khM als Nachbarn. Er und seine (nette, lustige, aber sehr einfach gestrickte) Frau wollten uns, als wir hierher zogen direkt befreunden. Wir wurden eingeladen, ein ums andere Mal. Es war jedesmal eine Quälerei. Denn die Vorstellung von einem netten, unterhaltsamen Abend besteht in den Augen des khM  darin, dass Frauen und Männer sich getrennt unterhalten. Männer über Handwerken, zum Beispiel. Frauen über Kochen oder Putzen, vorzugsweise.
Das khM hat meinem Mann, der sich einen Scheiss fürs Fliesenlegen interessiert, mal einen zweistündigen Vortrag darüber gehalten, wie er seine Küche gefliest hat. Wir sassen bei den beiden im Wohnzimmer, im Hintergrund lief die Glotze, auf dem Tisch standen Käse-Igel und Brot-Häppchen, dazu wurde Bananenbier gereicht (!) und mein Kerl sass auf seinem Stühlchen, wurde immer ruhiger und ruhiger, sagte ab und zu mal "hmhm" oder "aha" und das khM schwadronierte und schwadronierte. Ich grinste meinen Mann ab und zu mal gehässig an und lachte mir innerlich einen darüber ab, wie er die Minuten zählte, bis wir endlich wieder gehen konnten, ohne unhöflich zu sein.

Jedenfalls, das Nachbar-khM hat mich gefressen wie ein Pfund Schmierseife. Ich habe ihm während einer Unterhaltung über den Schnitt von Bäumen (echt! ich schwöre, wir haben uns über Baumschnitt unterhalten, was ja eigentlich kein gefährliches Thema ist) ein paar mal Widerworte gegeben, und das geht ja gar nicht. Widerworte von einer Frau, das ist für ein khM sowas wie eine Kriegserklärung. Seither hasst er mich.

Der khM-Nachbar ist nämlich der Meinung, in seinem Garten darf kein Busch und kein Baum grösser werden als er. Er stutzt z.B. jährlich seine Magnolie auf seine eigene Körpergrösse zurecht, der arme Baum sieht aus wie ein Besen und kämpft jedes Frühjahr ums Überleben. Magnolien schneidet man nicht. Wer an Magnolien rumschnippelt, gehört standrechtlich erschossen. So hab ich ihm das natürlich nicht gesagt, aber, hm... so ähnlich halt. :D

Kürzlich habe ich ihn gebeten, es war Sonntag nachmittag, er möge doch bitte seinen vielen motorbetriebenen Gartenwerkzeugen eine Pause gönnen und mir ebenfalls. Hui, das hättet ihr sehen sollen.
Ihm schwoll auf der Stirn eine Ader, die pochte in einer sehr ungesunden Frequenz . Das Gesicht verfärbte sich vom Hals aufwärts langsam krebsrot, die Augen quollen ihm quasi aus dem Kopf ...... und weiter konnte ich dieses grossartige Naturschauspiel nicht beobachten, denn sonst hätte ich einen Lachanfall bekommen. Also habe ich ihn stehen lassen und bin gegangen.
Kurz darauf sah ich ihn wie ein Berserker mit Round Up (Unkrautvernichtungsmittel, eigentlich verboten) rumspritzen. Bestimmt hat er sich bei jedem einzelen Löwenzähnchen, das er tot sprühte, vorgestellt ich wär es.

Eine Freundin von mir schleppte mal ein khM an und stellte ihn mir als ihren neuen Freund vor. Auf den ersten Blick war klar, wen ich da vor mir hatte. Nicht, weil er klein und hässlich war, sondern weil er nervös auf den Zehen auf und ab wippte und dabei das Kreuz durchstreckte, als hätte ihm jemand einen Besen in den Anus gerammt. Um nur ja jeden (!) einzelnen (!) Millimeter (!) gottgegebener Körperlänge aus sich raus zu kitzeln.

Nach dem ersten Schock (ich hab alles versucht, um meine Gesichtszüge unter Kontrolle zu behalten, ehrlich) unterhielt ich mich freundlich mit ihm über irgendwas Belangloses, Autos oder Fussball oder so, ich weiss es nicht mehr. Völlig harmlos und unverfänglich.
Auf jeden Fall erzählte mir besagte Freundin am nächsten Tag, ihr neuer Macker würde mich für die Ausgeburt des Bösen halten. Tadaaaaaa, mal wieder geschafft, ich, der menschgewordene Arschlochmagnet, enttarnt jedes khM, sogar völlig ohne Absicht.

Meine Freundin schleppte das khM dann noch eine Weile weiter mit sich herum. Er terrorisierte sie und verlangte von ihr, mir die Freundschaft zu kündigen, ich hätte einen schlechten Einfluss auf sie und würde sie mit meinem Emanzengehabe (yeah :D ) anstacheln.
Er rief mich an und verlangte von mir, die Freundschaft zu seiner (und meiner Freundin) zu beenden.
Er passte mich abends ab, stand im Auto vor meinem Haus, stieg aus und stellte sich auf den Zehenspitzen wippend und mit durchgestrecktem Kreuz vor mich hin (was aus meiner Perspektive unfassbar lustig aussah, denn ich bin selbst kein Riese) und und faselte irgendwas von "du wirst mit den Folgen leben müssen, wenn....bla bla". Ich unterbrach seinen Monolog und fragte ihn, ob er zufällig die Telefonnummer der örtlichen Polizeidienststelle auswendig wisse, ich würde einen Stalker melden wollen. Er lief daraufhin vor Wut brüllend, wüste Drohungen ausstossend  und mit durchgedrückten Waden zu seinem aufgemotzten 3er BMW und gab Vollgas.

Meine Freundin gab ein paar Tage später auch Vollgas und tauschte das khM gegen einen nur unwesentlich grösseren, aber sehr coolen Typen aus.
Ihr Ex-khM machte bei mir noch eine Weile Telefonterror, denn man kriegt sie wirklich schwer los, diese Männchen. Aber irgendwann gab er auf.

Dann gibt es natürlich online, in Foren, jede Menge khMs. Man erkennt als allererstes daran, dass sie meistens betont maskuline Nicknames haben. "NoiseMaster" oder "SuperStecher" oder "Ralf" (thihihi) oder so. Sehr gerne treten khMs auch als Foren-Admins auf. Denn im WorldWideInternetz sind wir schliesslich alle gleich gross :D

Hach ja....
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Reminder an mich selbst.

- Lottchens entzückende Senk-Platt-Spreizfüsse fotografieren

- Ein Rant-Posting über kleine, hässliche, lächerliche Männchen und mein Dasein als der weltgrösste Arschlochmagnet  verfassen.

- Meinem Mann sagen, dass ich froh bin, dass er kein kleines, hässliches, lächerliches Männchen mit generalisiertem Hass auf nicht vor ihm kuschende Frauen ist.

- Die Katzenfalle mit Blättern und Zweigen verkleiden, um dann zu versuchen, ein vor der Reise in die Tiefkühltruhe des Bauern ausgebüxtes Karniggel einzufangen und es dann irgend jemandem, der Ahnung von Kaninchen hat, aufs Auge zu drücken.


....t.b.c.
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The Tiger's Wife by Téa Obreht

The Tiger's Wife: A Novel







So much has been written about the precociousness of 25-year-old Téa Obreht, the author of The Tiger’s Wife, one could not help but be curious to see/hear the work she had produced. I listened to the audio, beautifully performed by Susan Duerden and Robin Sachs. Obreht has created an old, deeply carved, overstuffed wooden box of delights with this novel. As she slowly opens it for us, we expect perhaps to hear tinkling music but instead with are struck with the slightly pungent smell of time gone by, dried herbs, and something musky and mysterious and animal. Obreht has stories upon stories within stories…she mines a deep, rich folklore and an oral history passed between family members and among townspeople. In this tradition, everything becomes a story to be embellished and told at length—going nowhere in particular—leaving one hanging on the central mystery of it all. We listen as though to a ghost story, doom and foreboding swirling through the telling. We never know what daily event will trigger a long, circuitous explanation that will bring us to recall the local village’s history with strange characters and remarkable beasts.

In an interview, Téa Obreht explained she moved frequently as a child, making friends and leaving them, spending a lot of time alone thinking about herself, her life, her family, and her history, almost to the point of unsociability. But it gave her the time to watch and notice and create sentences which describe locust in a nighttime graveyard: “the sound of the cicadas comes in waves,” starting slow and rising high, crashing to a deafening silence, only to rise again a minute later.

But who was the Tiger’s Wife? We know she was a deaf mute who died a cruel and needless death, as many did these past years in the Balkans, distrusted by neighbors and sabotaged by family. Was she a symbol of unruly passion and wild nature that is essentially good but misunderstood? She lived many years side by side with husband and neighbors with no ill effects, but fear conquered rational thought in most folks—that dark folklore again—which led townspeople to ostracize her. The startling and unforgettable description of her hissing at someone, her nose wrinkled and flat to her face, was as clear as a drawing on a page: With her whole body shaking, “she hissed and her teeth flashed out, and the ridge of her nose folded up against her eyes. The sound, the only sound he had ever heard her make, left him quaking. The first sound she’d ever made was not human." I found myself happy to leave that darkly suspicious town, so used to indignities and pain that they would thoughtlessly inflict the same on anyone who threatened their unstable peace and burdened lives.

We never learn what happens to the Deathless Man…one is always expecting him to show up again in a later incarnation, asking for water. Even Natalia, our narrator, urgently questions the last people to notice her grandfather before he died, asking them if he was seen speaking with a man that fits the description of Gavo, the Deathless Man. But we learn the fate of the animals from the zoo, we learn of the desperation lived by city folks bearing daily shelling, we learn of the reversion to storytelling and folklore when rational explanations no longer make any sense at all.




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Dorle, mein Hilfssheriff

Mein Dorle ist eine Autorität in diesem Haus. Sie ist die Mutter der Drillinge und hatte x Würfe, bevor wir sie gefangen haben. Die Tierärztin meinte nach der Kastration, das Dorle könnte, so wie sie von innen ausschaute, wesentlich zur Katzenschwemme beigetragen haben ;)
Sie ist eine sehr ruhige und bescheidene Katze. Quengelt nie, nervt nie, macht nie etwas kaputt, ist sehr ernsthaft und besonnen. Und sie sorgt für Ordnung.
Ihre Drillinge, die im Herbst drei Jahre alt werden, spuren sofort, wenn ihre Mutter um die Ecke biegt. Aber auch die anderen, darunter gestandene Kater, leisten Dorles Weisungen folge und stehen stramm, wenn Madame krätzig wird. Und krätzig wird sie immer dann, wenn es die anderen ihrer Meinung nach zu bunt treiben.

Das ist vor allem dann der Fall, wenn es ans Füttern geht. Dann ist in der Küche natürlich ein wildes Gewusel. Alles rennt und hopst und kräht und piept durcheinander, bis ich endlich fertig bin mit Teller füllen und auf den Boden stellen. Dorles Meinung nach kann man das Ganze auch gesitteter angehen und muss sich nicht benehmen wie einer Horde halbverhungerter Hottentotten. Man setzt sich an seinen Fressplatz und wartet, bis man den Teller vorgesetzt bekommt. Und da hat sie ja auch recht.

Heute ist ihr mal wieder der Kragen geplatzt. Es gab Elch und da flippt die Bande komplett aus. Alle stehen mir an den Hacken und quietschen und wuseln und ich kann keinen Schritt gehen, ohne auf eine Pfote zu treten und das Futter fertig machen zieht sich deshalb natürlich hin. Dorle sass da und beobachtete das Gewusel und das Missfallen über so viel schlechtes Benehmen stand ihr ins Gesicht geschrieben.
Deshalb fing als allererstes Luzie eine Watsche von ihr ein, als sie gerade an meiner Hose hochklettern wollte. Dorle, ganz cool und lässig, Luzie schwer beeindruckt. Der nächste war Fiete. Dem musste sie zweimal mit der Pfote auf den Dickkopf hauen, bevor er damit aufhörte, alle anderen der Reihe nach über den Haufen zu rempeln und nebenher noch Klärchens Schwanz zu angeln. Wobei Fiete auch öfter mal rein prophylaktisch eine Schelle von ihr einfängt. Der sitzt manchmal irgendwo rum, seine Mutter läuft vorbei und dotzt ihm die Pfote auf den Kopf. Naja, sie wird schon wissen, warum. Schliesslich ist er ihr Ableger.

Dann kam Hannes dran. Der sass einfach nur im Weg, als sie Franzi eine scheuern wollte, weil der ihr mit seinem Hunger-Hunger-Gekrähe auf die Nerven ging. Woraufhin Franzi direkt in Deckung unter den Küchentisch ging und sich dort neben den immer braven Anton setzte. Der hat zwar immer den grössten Hunger, aber selbst mit dem grössten Hunger ist er immer noch mein Streber-Anton und wartet brav, bis er sein Essen serviert bekommt.

Als die Teller endlich gefüllt waren und auf dem Boden standen, bekam Franzi dann doch noch sein Fett weg. Denn der hat die Angewohnheit, dass er von Teller zu Teller schlendert und guckt, ob andere vielleicht etwas besseres bekommen als er. Franzibärs Nase zu nah an Dorles Teller, peng, da wusste er Bescheid.

Ich bin meinem Dorle sehr dankbar dafür, dass sie ist wie sie ist.
Sie, Emmi und Linda sind meine Ordnungshüterchen ♥
Mädels halt. ♥ 


Lottchen hält sich seit Neuestem übrigens völlig aus der Aufregung vor dem Füttern raus. Sie hat entdeckt, dass Emmi oben in Mannes Zimmer was viel besseres (Hühnchenbrustfilet und Jungbullengulasch *rolleyes*,  CNI-Diät für Papas Liebling) bekommt. Und da der Papa seinem Lottchen nix abschlagen kann, denn sie ist ja so kleinwüchsig und hat nur ein Auge und zuckersüsse Senk-Platt-Spreizfüsse (Lottes Füsse wären mal ein eigenes Posting wert, fällt mir grade auf. Vorgemerkt.) und überhaupt, kann er nun zwei Katzen mit dem Feinsten, das der Metzger zu bieten hat abfüttern. Hähä.
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Oil on Water by Helon Habila

Oil on Water: A Novel









This novel deserves all the kudos heaped upon it. The clarity of the writing, the construction of the central mystery, the steady buildup of tension, the detailed character development—all are remarkable and accomplished. The story is simple and straightforward, but becomes nail-bitingly tense as the cub reporter Rufus pursues the kidnappers of a white woman on the Nigerian delta. Rufus wouldn’t have volunteered for the dangerous mission but for wishing to accompany a veteran reporter he admires, Zak. Things go wrong. One senses the dark nights, hot, greasy air creased with yellow torches flaming high from the oil rigs, and a moaning maelstrom of humanity wielding guns. Oil permeates everything—the air, the water, the soil—and brings wealth to some and homelessness to many in Nigeria.

Rufus is both the first name and last name of our narrator, a single name he adopts just like the reporter he most admired, Zak. Zak is alcoholic, broken in body and disillusioned, but he is still a raging intellect with the heart of a lion. These two, on their journey to find the kidnapped wife of a British oil engineer, run into militants seeking adequate reimbursement for oil revenues passing them by. Soldiers seek to stymie the kidnapping plot. Rufus and Zak witness the aftermath of their battle. Rufus is a photographer first, and his experience allows him to take pictures that grip the eye.

Habila the journalist knows how to write a sentence that makes a picture and grips the heart. The simplicity of the writing gives us immediate access to his story: a few words show us the timbre of a voice, the stiffness of a back, the roll and gloss of an eye. On Habila's website we are treated to a blurb from celebrated British author Jim Crace who says, 'Helon Habila writes with intelligence and admirable narrative economy.' That's it, of course. There is no waste. In addition, Habila the journalist makes all his characters vulnerable, even the oilmen, the kidnappers, and their henchmen. He takes seemingly incomprehensible events and shows them from every angle, surprising us with their simplicity and their pathos. He reveals terrifying truths and exhibits the almost endless resilience of people under unbearable pressures. He shows us humanity as depraved and as generous as we know ourselves to be.

Exquisite. Unforgettable. Praiseworthy.





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Katzenwahl - The Kittys have spoken

Sehr schöne Idee - einfach mal die Katzen entscheiden lassen ;)



Hier wurde ein Wettbewerb veranstaltet, bei dem 2 Katzen die Jury gebildet haben. Aus allen Video Responces wurde ein Video geschnitten und die Katzen haben ihren persönlichen Gewinner ausgelost.
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Linda Wattwurm

Wir waren gestern nachmittag an der Nordsee. Leider war die Nordsee gerade nicht zuhause. So weit man gucken konnte, kein Wasser zu sehen :D
So kann das gehen, wenn man vorher nicht auf den Tidenkalender schaut. Wobei, ich hab mal gehört wie eine Touri-Familie, die ziemlich an Familie Flodder erinnerte, einem kleinen Kind erklärte, dass täglich um 16 Uhr Hochwasser wäre. 
Naja, gestern war um die Zeit jedenfalls Ebbe. Auch schön, man kann im Watt wandern und Muscheln suchen und sich dabei so richtig schön von oben bis unten einsauen.
Es gibt verschiedene Arten von Watt, welches mit sehr viel Schlick-Anteil, das ist brutalst matschig und man sinkt ein bis zu den Waden in schwarze Matsche ein und welches, das grossteils aus Sand besteht, das ist fest, man kann super drauf laufen und bleibt dabei sauber. 
Wir hatten gestern eine Stelle erwischt, an der es extrem schlickig war. Was Linda natürlich suuuuper fand.

Ich hatte die Kamera vergessen und deshalb konnte ich nur mit dem iPhone knipsen, dementsprechend schlecht sind die Fotos geworden.








Dann zog aber eh schlechtes Wetter auf:


Zuhause hab ich den Wattwurm dann mit dem Gartenschlauch abgespritzt, was sie zwar hasst, aber was muss, das muss. Wir Zweibeiner haben uns nicht so arg eingesaut und konnten deshalb auf dem Heimweg noch essen gehen.

Wer mal an der Elbe entlang Richtung Nordsee fährt und Hunger bekommt, dem empfehle ich die Gaststätte Op'n Diek in Neufeld (kurz hinter Brunsbüttel). Man bekommt grossartige Fischgerichte, nach Dithmarscher Art zubereitet (z.B. "Aal in sauer" oder gebratene Scholle oder Matjes und 1A Bratkartoffeln), sitzt auf einer Terrasse und guckt auf die Elbmündung und sieht die dicken Pötte vorbeifahren. Eins meiner Lieblingslokale.

Eine Mühle haben wir vor unserem Matsch-Ausflug auch noch besichtigt, denn gestern war Mühlen-Tag in Schleswig-Holstein. Sämtliche alten Mühlen waren offen und die Flügel dran montiert (oft liegen die den Rest des Jahres in einem Schuppen) und man konnte sie halt besichtigen. War interessant, wir guckten uns einen sogenannten Galerieholländer an, aber.... wie solche Dorfveranstaltungen hier aufm platten Land halt so sind: es gibt lauwarmes Bier und Wurst vom Schaukelgrill  und dazu spielt ein Alleinunterhalter sämtliche abgeschmackten Schlager nacheinander runter, während irgendein Bewegungswalter und seine Edeltraud dazu Diskofox tanzen. Mühle besichtigen und dann schnell weg. :D
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Washington Glass School Exhibit @ Long View Gallery Closing Party

There is one week left to see the Washington Glass School 10th Anniversary Exhibit at Long View Gallery!

We will be having a closing party birthday bash on Sunday June 19th from 2-5 PM. Read the review by Michael O'Sullivan in the Washington Post and come on out and celebrate our anniversary and the success of this exhibit.


Washington Glass School
10th Anniversary Party
Long View Gallery 
1234 9th Street, NW
Washington, DC 20001
Sunday, June 19th, 2011
2-5 pm


If you would like me to give you a guided tour of the exhibit before our closing party, let me know. The gallery is open during the following times and i can meet you there!

Hours: 
Wednesday-Saturday 11-6
Sunday 12-5
And by Appointment

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Mistress of Nothing by Kate Pullinger

The Mistress Of Nothing









At first I was a little taken aback that this book was not written in the voice of Lady Duff Gordon, on whose letters this novel was based. I thought I might prefer the voice of the woman whose entrance into a room made the party brighter, suddenly more fashionable, very au courant. Lady Duff Gordon suffered from a malady of the lungs, which required a warm, dry climate rather than that of England at the turn of the 20th century. She left her family and moved to Egypt with her lady’s maid and spent the bulk of her time in Luxor, home of the tombs of the pharaohs and the Sphinx. She enjoyed a wide circle of friends among the local intelligentsia.

Little was recorded of her lady’s maid, Sally Naldrett, but this is a novel told in her voice—how first Lady Gordon shed her English clothing and mannerisms, and then Sally did. How they both became acclimatized to life in Egypt, learned Arabic, and how Sally felt she had shed her old, lonely maid’s life for a life both warm and passionate. How she outgrew her position of servility alone, and became a woman on her own terms. The story is lightly and quickly told, but develops an urgency in its later pages that belies the sunny outlook of its beginning.

In writing this novel, Kate Pullinger drew on biography of Gordon written by Katherine Frank, called Lucie Duff Gordon: A Passage to Egypt, published by Houghton Mifflin Harcourt in 1995. Pullinger reviews it here. The biography was republished in 2007 by Tauris Parke Paperbacks and is said to show the sparkling nature of the vivacious Lady Gordon. A darker side of that character is hinted at in this novel, leaving lingering questions about a widely admired woman whose family shunned her, and who shunned others, brutally and unforgivably, in return. One is eager to turn to the original materials to get to the heart of the matter. One feels sure there is still a novel in the material there, this time from the view of Lady Duff Gordon (1821-1869), whom even the Prince and Princess of Wales came to visit in Luxor when she was too ill to travel.

This is a small, pocket-sized book which can transport you to places far off and long ago, and for that, it is amply worth the time and expense of acquiring it. Later, when I was looking through Kate Pullinger's website, I came across a blogpost speaking of Ellen, Sally Naldrett's sister, who makes an appearance in the book. It gives one tingles to think that rich lives went unrecorded and unremembered until now.







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Dreams and Shadows by Robin Wright

Dreams and Shadows: The Future of the Middle East









This book was published in 2008, and yet it foretells the Arab Spring of 2011 clearly. In the preface, Wright quotes a human rights activist:
“The despots in the Arab world are on their last gasp,” he reflected. “Just like any last-ditch battles, they will do a lot of stupid things and leave a lot of destruction. But these will be the last battles. People have already broken the fear barrier. They are as ready for change and democracy as East Europe was in the 1980s and as Latin America was in the 1970s. History is moving. The moment is ours.”(prologue, p. 6)

Robin Wright may be the Middle East analyst with the most access—she seems to travel unhindered whenever and wherever she chooses to visit. Wright so clearly loves the Middle East, and Iran in particular, that we begin to love it, too. We especially love the brave men and women who risk their lives to demand a voice, in Iran and Syria for example. The demand for civil rights for blacks, perhaps, is the last time we have seen peaceful resistance and a stand on righteousness in this country. It can be violent, but it is extraordinarily effective.


In this book, written for a non-specialist in Middle East politics, Wright introduces us simply, clearly to the major players, excluding Israel. She writes of modern Arab history, beginning with The Palestinians, moving to Egypt, Lebanon, Syria, Iran, and Morocco. We are given major, still-relevant events in recent history for each group, and interviews with both government and dissident voices. The lines of dissension couldn’t be clearer, and though the Israel/Palestine divide is rarely mentioned after the first sections, this is the context within which all the Middle East labors. Besides that, each country has its own particular geography and political history to enter the equations for peace and stability. A throwing off of long-governing autocrats doesn’t seem impossible: Wright makes it seem inevitable. Which makes one wonder, “why can’t the leaders see that?” Does she make it too simple for us? Certainly her descriptions make me want to go to the Middle East myself, to see for myself, if only it were that easy. If I have to rely on someone else’s interpretation, hers seems as balanced as one can hope for—if she weren’t balanced, she wouldn’t have the access she exhibits.

One reason she knew change was coming and will continue I copy for you here:
Two dynamics will define political change in the NE for years to come. The first is…identity, the accumulative package of family, faith, race, traditions, and ties to a specific piece of land. The second dynamic is…youth and an emerging generation of younger leaders. The young have never been so important: More than seventy percent of the people living in the regions stretching from Tehran to Rabat are under thirty years old. (p. 137)

Finally, Wright discusses Iraq, and the American war there. Each sentence reads like another board nailed on the scaffolding of a once great country’s demise (ours and theirs). Here Wright tells us what must happen if government change in the Middle East is to succeed:
Change in today’s Middle East is likely to succeed only when all major players—not just the majority—believe they have a stake in the new order. Rival identities will otherwise derail it. The sense of common nationhood is still too fragile. Suspicions run too deep. ..Iraq is a telling, and tragic precedent.

Robin Wright is publishing a new book this July with Simon and Schuster called Rock the Cabash: Rage and Rebellion Across the Islamic World. I look forward to seeing it. Don’t miss it!







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