Kampagne für in Deutschland bedrohte WildkatzenIm Februar 2008 startete der BUND eine langfristig angelegte Kampagne zum Schutze der Wildkatze, Dabei geht es nicht nur um die pelzigen Leisetreter unserer heimischen Wälder, sondern auch um Schutz und Erhaltung der anderen Tierarten, die sich den Lebensraum mit dem kleinen Raubtier teilen. Der faszinierenden Widkatze kommt bei dieser Kampagne eine Art Leitfunktion zu. Schützen wir sie durch geeignete Maßnahmen, so hilft das automatisch auch anderen bedrohten Waldbewohnern. Zur Aktion und dem Konzept Lesen Sie die folgende Pressemitteilung.(Pressemitteilung vom 13. Februar 2008) Mit Großplakaten und Anzeigen in überregionalen Zeitungen startete der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) heute seine bisher größte Artenschutzkampagne. Sie wirbt für den Schutz der letzten überlebenden Wildkatzen in den heimischen Wäldern. Mit Slogans wie „Man sagt, Katzen haben sieben Leben. Mit viel Glück hat die Wildkatze eines" machen die Naturschützer darauf aufmerksam, dass die wild lebende Verwandte der Hauskatze zu den besonders gefährdeten Tierarten gehört. Um die Lücken zwischen Waldgebieten mit voneinander isolierten Wildkatzenpopulationen zu schließen, will der BUND mithilfe der in der Kampagne eingeworbenen Spenden ein von Büschen und Bäumen bewachsenes Wegenetz einrichten.
Hubert Weiger, Vorsitzender des BUND: „Viele Tiere in unseren Wäldern gehören zu den bedrohten Arten. Durch Flächenfraß und ungebremsten Neubau von Straßen wird ihr ohnehin eingeengter Lebensraum immer weiter zerschnitten. Das Wandern der Tiere zwischen den voneinander getrennten Wäldern ist kaum noch möglich. Zusammen mit Kommunen, Naturschutzbehörden und den Agrarverwaltungen der Länder wollen wir ein grünes Korridornetzwerk mit einer Gesamtlänge von rund 20000 Kilometern einrichten und so nicht nur den Wildkatzen das Überleben sichern."
Noch vor weniger als 200 Jahren waren Wildkatzen in ganz Deutschland verbreitet. Heute leben hierzulande nur noch 3000 bis 5000 Tiere vor allem im Pfälzer Wald, im Harz, im Nationalpark Hainich und im Spessart. Da sie auf ausreichende Deckung achten, meiden sie ausgeräumte, landwirtschaftlich genutzte Flächen. Durch ihre zunehmende Isolierung droht Inzucht und der Verlust ihrer genetischen Vielfalt. Nicht wenige Tiere werden zudem Opfer des Straßenverkehrs. Auch andere Waldbewohner wie Dachse, Baummarder und viele gefährdete Vogel- und Schmetterlingsarten sind durch die Zerschneidung der Waldgebiete beeinträchtigt.
Eine bessere Verknüpfung der Wälder durch grüne Korridore wäre für alle Arten ein großer Gewinn. Um den Wildkatzen im Nationalpark Hainich eine Wiederansiedlung im Thüringer Wald zu ermöglichen, wurden im letzten Herbst bereits tausende Bäume gepflanzt. Weitere Wildkorridore sind u. a. vom Hainich zum Harz und vom französischen Grenzgebiet über das Oberrheintal zum Schwarzwald geplant.
Alles zum Thema, zur Wildkatze, zur Kampagne und zu Möglichkeiten des Mitmachens finden Sie auf der Seite "Rettungsnetz Wildkatze"
Quelle der Fotos: www.wildkatze.info / Copyright Thomas Stephan
Kampagne für in Deutschland bedrohte WildkatzenIm Februar 2008 startete der BUND eine langfristig angelegte Kampagne zum Schutze der Wildkatze, Dabei geht es nicht nur um die pelzigen Leisetreter unserer heimischen Wälder, sondern auch um Schutz und Erhaltung der anderen Tierarten, die sich den Lebensraum mit dem kleinen Raubtier teilen. Der faszinierenden Widkatze kommt bei dieser Kampagne eine Art Leitfunktion zu. Schützen wir sie durch geeignete Maßnahmen, so hilft das automatisch auch anderen bedrohten Waldbewohnern. Zur Aktion und dem Konzept Lesen Sie die folgende Pressemitteilung.(Pressemitteilung vom 13. Februar 2008) Mit Großplakaten und Anzeigen in überregionalen Zeitungen startete der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) heute seine bisher größte Artenschutzkampagne. Sie wirbt für den Schutz der letzten überlebenden Wildkatzen in den heimischen Wäldern. Mit Slogans wie „Man sagt, Katzen haben sieben Leben. Mit viel Glück hat die Wildkatze eines" machen die Naturschützer darauf aufmerksam, dass die wild lebende Verwandte der Hauskatze zu den besonders gefährdeten Tierarten gehört. Um die Lücken zwischen Waldgebieten mit voneinander isolierten Wildkatzenpopulationen zu schließen, will der BUND mithilfe der in der Kampagne eingeworbenen Spenden ein von Büschen und Bäumen bewachsenes Wegenetz einrichten.
Hubert Weiger, Vorsitzender des BUND: „Viele Tiere in unseren Wäldern gehören zu den bedrohten Arten. Durch Flächenfraß und ungebremsten Neubau von Straßen wird ihr ohnehin eingeengter Lebensraum immer weiter zerschnitten. Das Wandern der Tiere zwischen den voneinander getrennten Wäldern ist kaum noch möglich. Zusammen mit Kommunen, Naturschutzbehörden und den Agrarverwaltungen der Länder wollen wir ein grünes Korridornetzwerk mit einer Gesamtlänge von rund 20000 Kilometern einrichten und so nicht nur den Wildkatzen das Überleben sichern."
Noch vor weniger als 200 Jahren waren Wildkatzen in ganz Deutschland verbreitet. Heute leben hierzulande nur noch 3000 bis 5000 Tiere vor allem im Pfälzer Wald, im Harz, im Nationalpark Hainich und im Spessart. Da sie auf ausreichende Deckung achten, meiden sie ausgeräumte, landwirtschaftlich genutzte Flächen. Durch ihre zunehmende Isolierung droht Inzucht und der Verlust ihrer genetischen Vielfalt. Nicht wenige Tiere werden zudem Opfer des Straßenverkehrs. Auch andere Waldbewohner wie Dachse, Baummarder und viele gefährdete Vogel- und Schmetterlingsarten sind durch die Zerschneidung der Waldgebiete beeinträchtigt.
Eine bessere Verknüpfung der Wälder durch grüne Korridore wäre für alle Arten ein großer Gewinn. Um den Wildkatzen im Nationalpark Hainich eine Wiederansiedlung im Thüringer Wald zu ermöglichen, wurden im letzten Herbst bereits tausende Bäume gepflanzt. Weitere Wildkorridore sind u. a. vom Hainich zum Harz und vom französischen Grenzgebiet über das Oberrheintal zum Schwarzwald geplant.
Alles zum Thema, zur Wildkatze, zur Kampagne und zu Möglichkeiten des Mitmachens finden Sie auf der Seite "Rettungsnetz Wildkatze"
Quelle der Fotos: www.wildkatze.info / Copyright Thomas Stephan
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