... als Klein Katze gegen 14 Uhr aus dem Wintergarten
nach links abbog, um sich gleich im Rasen vor dem
kleinen Garagenbeet niederzulassen.
Denn als ich frühen Nachmittag ankam, erzählte mir meine Mutter,
dass sie schon einige Zeit zwischen ihren beiden Pflegefällen in
Haus & Garten hin und her pendele. Meine Großmutter war ständig
damit beschäftigt ihre Verbände abzunehmen bzw. sich zu ent-
kleiden, und der Kater wollte nicht allein im Garten sein. Er schaffte
es sogar über die Gartentreppe durchs Wohnzimmer bis zur Küche.
Sein Verhalten kam ihr verändert vor: Er war appetitlos, und sie
hatte das Gefühl, dass ihm das Antibiotikum vom Morgen arg zu-
gesetzt hatte. Sie vermutete sogar, dass er nun doch bald sterben
könnte, da er einerseits durch den Garten streifte, aber anderer-
seits nicht alleine sein wollte.
Vogeltränke in der Nähe des kleinen Teiches. Das ab-
gestandene Regenwasser war anscheinend besonders
lecker, denn dort hielt er sich etwas länger auf.
Irgendwann stand ihm dann wohl auch der Sinn nach
den verschiedenen Wassernäpfen an der Garage.
Seitdem er endlich den Wintergarten als Aufenthaltsort
angenommen hatte, hielt er sich dort kaum noch auf.
Schnell bekam er wieder eine Matte zwischen Gießkanne
und Eimer gelegt, die Behälter wurden mit frischem
Wasser gefüllt und ein kurzer Feuchtfutter-Snack war ihm
dann auch sehr willkommen. Allerdings mehr die cremige,
ungesunde Soße als die kleinen Fleischbröckchen.
die er noch nie zuvor als Liegeplatz gewählt hatte. Viel-
leicht war es jedoch auch die Sonne, die ihn dorthin lockte.
Und als er bald darauf im Schatten lag, ...
zog er ein paar Meter weiter auf die noch sonnige Rasenfläche.
Einige Zeit war er scheinbar verschwunden, aber als ich ihn
unter dem Hortensienkübel am Haus entdeckte, kam er wenig
später wieder zum Vorschein. Zwischendurch nahm er gern
wieder einen kleinen Stärkungs-Snack und begab sich weiter
auf Wanderschaft.
Dann lag er noch etwas hinter dem Buchsbaum ...
und wenig später vor der kleinen Mauer unter der Weide.
Etwa 1 1/2 Stunden hatte er sich teilweise an ungewöhn-
lichen Plätzen im Garten aufgehalten und kehrte danach
ganz selbstverständlich in den Wintergarten zurück.
Da er auch nach diesem Spaziergang fast nur Fleischsaft
schlabberte und uns wirklich schwächer als in den Tagen
vor dem neuen Antibiotikum vorkam, telefonierte ich mit
seiner Tierärztin. Nach meiner Beschreibung waren wir uns
einig, dass es nicht sinnvoll wäre ihm diese Tabletten
weiter zu verabreichen. Meine Mutter atmete sichtlich auf,
denn er schien sich bei den drei Versuchen mit aller ihm noch
zur Verfügung stehenden Kraft gegen das Mittel zu wehren.
Doch bald nach dem Telefonat brach er nochmals auf, um sich
unter den Blumentöpfen neben dem Wintergarten zu verkriechen.
Dort blieb er jedoch nicht lange und lag plötzlich vollkommen
erschöpft auf der Seite im Rasen. Verängstigt und erleichtert
zugleich setzte ich mich nun neben ihn und streichelte ihn zeit-
weilig. Seine Augen sahen nicht trüb aus, aber etwas Nickhaut
war zu sehen. Die Atmung kam mir verlangsamt vor. Und ich
hatte die Hoffnung, dass sein Ende nun doch nahe sei. Wie er so
da lag, wollte ich ihn nicht hochheben und in den Wintergarten
zurücktragen. Mir kam es so vor, als ob ich dann einen Ablauf
stören würde. Ich weiß nicht mehr, wie lange er so im leicht
feuchten Gras lag, aber das kleine Stehaufmännchen hob irgend-
wann den Kopf und stand bald darauf wieder auf, um sich ein
neues Plätzchen im Garten zu suchen. Aber leider fing es bald
danach an zu regnen, so dass ich ihn in den Wintergarten zurück-
holte. Dort fraß er eine Kleinigkeit und kuschelte sich wieder
auf seine Liege ...
Fotos: S.Schneider
... als Klein Katze gegen 14 Uhr aus dem Wintergarten
nach links abbog, um sich gleich im Rasen vor dem
kleinen Garagenbeet niederzulassen.
Denn als ich frühen Nachmittag ankam, erzählte mir meine Mutter,
dass sie schon einige Zeit zwischen ihren beiden Pflegefällen in
Haus & Garten hin und her pendele. Meine Großmutter war ständig
damit beschäftigt ihre Verbände abzunehmen bzw. sich zu ent-
kleiden, und der Kater wollte nicht allein im Garten sein. Er schaffte
es sogar über die Gartentreppe durchs Wohnzimmer bis zur Küche.
Sein Verhalten kam ihr verändert vor: Er war appetitlos, und sie
hatte das Gefühl, dass ihm das Antibiotikum vom Morgen arg zu-
gesetzt hatte. Sie vermutete sogar, dass er nun doch bald sterben
könnte, da er einerseits durch den Garten streifte, aber anderer-
seits nicht alleine sein wollte.
Vogeltränke in der Nähe des kleinen Teiches. Das ab-
gestandene Regenwasser war anscheinend besonders
lecker, denn dort hielt er sich etwas länger auf.
Irgendwann stand ihm dann wohl auch der Sinn nach
den verschiedenen Wassernäpfen an der Garage.
Seitdem er endlich den Wintergarten als Aufenthaltsort
angenommen hatte, hielt er sich dort kaum noch auf.
Schnell bekam er wieder eine Matte zwischen Gießkanne
und Eimer gelegt, die Behälter wurden mit frischem
Wasser gefüllt und ein kurzer Feuchtfutter-Snack war ihm
dann auch sehr willkommen. Allerdings mehr die cremige,
ungesunde Soße als die kleinen Fleischbröckchen.
die er noch nie zuvor als Liegeplatz gewählt hatte. Viel-
leicht war es jedoch auch die Sonne, die ihn dorthin lockte.
Und als er bald darauf im Schatten lag, ...
zog er ein paar Meter weiter auf die noch sonnige Rasenfläche.
Einige Zeit war er scheinbar verschwunden, aber als ich ihn
unter dem Hortensienkübel am Haus entdeckte, kam er wenig
später wieder zum Vorschein. Zwischendurch nahm er gern
wieder einen kleinen Stärkungs-Snack und begab sich weiter
auf Wanderschaft.
Dann lag er noch etwas hinter dem Buchsbaum ...
und wenig später vor der kleinen Mauer unter der Weide.
Etwa 1 1/2 Stunden hatte er sich teilweise an ungewöhn-
lichen Plätzen im Garten aufgehalten und kehrte danach
ganz selbstverständlich in den Wintergarten zurück.
Da er auch nach diesem Spaziergang fast nur Fleischsaft
schlabberte und uns wirklich schwächer als in den Tagen
vor dem neuen Antibiotikum vorkam, telefonierte ich mit
seiner Tierärztin. Nach meiner Beschreibung waren wir uns
einig, dass es nicht sinnvoll wäre ihm diese Tabletten
weiter zu verabreichen. Meine Mutter atmete sichtlich auf,
denn er schien sich bei den drei Versuchen mit aller ihm noch
zur Verfügung stehenden Kraft gegen das Mittel zu wehren.
Doch bald nach dem Telefonat brach er nochmals auf, um sich
unter den Blumentöpfen neben dem Wintergarten zu verkriechen.
Dort blieb er jedoch nicht lange und lag plötzlich vollkommen
erschöpft auf der Seite im Rasen. Verängstigt und erleichtert
zugleich setzte ich mich nun neben ihn und streichelte ihn zeit-
weilig. Seine Augen sahen nicht trüb aus, aber etwas Nickhaut
war zu sehen. Die Atmung kam mir verlangsamt vor. Und ich
hatte die Hoffnung, dass sein Ende nun doch nahe sei. Wie er so
da lag, wollte ich ihn nicht hochheben und in den Wintergarten
zurücktragen. Mir kam es so vor, als ob ich dann einen Ablauf
stören würde. Ich weiß nicht mehr, wie lange er so im leicht
feuchten Gras lag, aber das kleine Stehaufmännchen hob irgend-
wann den Kopf und stand bald darauf wieder auf, um sich ein
neues Plätzchen im Garten zu suchen. Aber leider fing es bald
danach an zu regnen, so dass ich ihn in den Wintergarten zurück-
holte. Dort fraß er eine Kleinigkeit und kuschelte sich wieder
auf seine Liege ...
Fotos: S.Schneider
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