...durfte das Katertier zwischen den Regenschauern
kurz in den Garten. Während er gestern noch so
schwach war, dass er sich recht schnell wieder
ins Haus tragen ließ, war er heute vor diesem Foto
bereits 1 Stunde im Garten:
Die Garten-Feuchtigkeit wird seinen Harnwegen sicherlich
wieder schaden, aber für sein seelisches Wohlbefinden ist
es die beste Medizin. Außerdem schmeckt es draußen viel
besser, denn auch dieses Schälchen war gut mit Feuchtfutter
und warmem Wasser gefüllt. Trotzdem trank er danach noch
reichlich frisches Wasser aus seinem Eimer und der Gießkanne.
Leider kam ich nicht rechtzeitig dazu ihm auch für sein
Hinterteil eine neue Wachholderauflage von den Immer-
grünen zu schneiden. Dafür lag er zu schnell wieder auf
seinem Lieblingsplatz. Die Zweige im Garten waren aber
zum Glück durch den Wind so gut getrocknet, dass eine
neue grüne Lage unter dem Bauch ihn im Garagenbeet
etwas vor der Nässe schützen konnte.
So liegt er auf jeden Fall glücklicher und besser, als im blauen
Licht des Kellers. Denn auch die Tierheilpraktikerin und seine
Tierärztinnen sind der Meinung, dass sich Tageslicht und die
grüne vertraute Umgebung positiver auf sein Wohlbefinden
auswirken, als wenn er zum Schutz gegen seinen Willen im Haus
eingesperrt wird.
Außerdem ist es für sein empfindliches Näschen auch ganz wohltuend,
wenn er nicht ständig seinen eigenen Uringeruch um sich hat. Seine
drei Katzenklos versucht er häufiger aufzusuchen, erreicht sie
aber oftmals nicht rechtzeitig, und für die geringen Tropfmengen
reichen sie nicht aus. Denn 1x benutzt und verschmutzt, mag er sie
nicht mehr betreten. Und auf der Seite liegend scheint er überhaupt
keine Kontrolle mehr über seine Blase zu haben. Daher sind seine
Auflagen innerhalb weniger Stunden komplett feucht. Es ist schade,
dass das Wetter es zur Zeit überhaupt nicht gut mit ihm meint ...
Aber wenigstens konnte in der Zeit seines Gartenaufenthaltes der
Keller gut durchlüften, und endlich mal wieder die Waschmaschine
und der Trockner laufen, denn die Geräusche diese beiden Geräte
mag er überhaupt nicht.
Wenn er da so friedlich liegt, teilweise in den Garten schaut und
immer noch sehr gerne frisst, dann ist es schwer vorstellbar, dass er
ganz schön wackelig auf den Beinen ist, und selbst an regnerischen
Tagen sein ganzes Hinterteil die Fliegen magisch anzieht. Als dann
schon wieder eine dicke dunkle Regenwolke von Westen am Himmel
erschien, entschieden wir uns, dass es jetzt Zeit für den Kater-
Waschtag wäre. Ein klein wenig durfte er noch geschützt unter dem
immergrünen Geißblatt im Regen bleiben, aber dann wollte ich ihn
vorsichtig hinter den Vorderpfoten hochnehmen und ins Haus tragen.
Fehlanzeige: Ich musste ihn laut anschreien, damit sich seine Zähne
wieder aus meiner Hand lösten. Die nächste Zeit verbrachten wir dann
erst einmal damit die 5 Bisse bzw. Abdrücke seiner Zähne in meiner
rechten Hand zu reinigen und zu desinfizieren. Wahrscheinlich hatte
er einfach Angst, dass es wieder zum Tierarzt gehen könnte. Denn,
dass ich etwas mit ihm vorhatte, das spürte er sicherlich!
Also wieder mit den dicken rot-gelben Lederhandschuhen ausgestattet
zurück in den Garten und den Kater gepackt. So ganz wohl war mir bei
der Waschung nicht, denn schließlich hätte er meine Mutter, die ihn
nur in diversen Handtüchern festhielt, auch jederzeit beißen können.
Aber es ging gut aus. Allerdings fühlte ich mich einen Moment lang an
Filme mit zu wickelnden Babys erinnert, als ein ganz kleiner feiner
warmer Strahl durch mein Gesicht zog, obwohl ich recht weit vom
Hinterteil des Katertiers entfernt war. Bald darauf in ein trockenes
Handtuch gewickelt, genoss er es noch ein Weilchen wie ein Baby
im Arm meiner Mutter geschaukelt zu werden.
Danach durfte er wieder ins Wohnzimmer auf den eigens für ihn
auslegten Teppichrest vor dem Gartenfenster. Von der Wäsche
seines Hinterteils war er sogar so erschöpft, dass er einige Zeit
an der Wärmflasche liegen blieb. Leider meidet er ansonsten
noch immer die Wärme ...
Aber, als er sich etwas erholt hatte, wurde nachgeputzt.
Selbst am Donnerstag konnten wir beobachten, dass er sich
wieder etwas mehr mit seiner Fellpflege beschäftigt.
Und am Kopf ist sein Fell noch erstaunlich weich und gar
nicht struppig, so wie man es von einem alten geschwächten
Tier erwarten würde. Wenn er nicht dieses Harnwegsproblem
hätte, dann könnte man zeitweilig glauben, er sei auf dem
Wege der Besserung ...
Nach einiger Zeit begab er sich auf den Weg zum Keller, wurde
hinuntergebracht, und legte sich dort erschöpft vom Tag auf
sein frisch ausgelegtes Krankenlager. Doch wenig später erschien
er plötzlich im Flur. Er hatte es irgendwie geschafft allein die
Kellertreppe hinaufzuklettern. So viel Kampfgeist wurde dann nach
einer Verschnaufpause noch mit einem kleinen Gartenspaziergang
belohnt. Allerdings nur gut eingewickelt und mit Blick von oben in
seine Beete. Danach schlief er bis zum späten Abend recht friedlich
auf seiner Matte im Wohnzimmer, bis er sein Köpfchen hob, und
ich ihn zurück in den Keller brachte.
Nach diesem Tag haben wir ihm das Wasserschälchen mit den
Bachblüten, die ihm das Sterben erleichtern sollen, nun vorerst
weggenommen. Und stattdessen seine Schüßler-Salze um ein
weiteres Salz gegen die Blasenentzündung erweitert. Aber auch
die Salze gegen Diabetes behalten wir bei. Denn die Salz-Kombi-
nationen schlabbert er noch immer sehr gern vom Feuchtfutter.
Auch die 2 verschiedenen Globulis, die die Tierheilpraktikerin
empfahl, verschwinden anstandlos in etwas Wasser aufgelöst und
oben auf das Feuchfutter geträufelt im Katermäulchen. Morgen
bekommt er seine letzte Antibiotika-Tablette, die aber leider
wohl kaum zur Verbesserung seiner Harnwegsprobleme beige-
tragen hat. Sollte sich sein Zustand jetzt nicht wieder ehrheblich
verschlechtern, werde ich ihn wohl in der nächsten Woche doch
noch einem anderen Tierarzt vorstellen. Auch wenn ihm dann
wieder viel Stress, neue Blutuntersuchungen und Ultraschall bzw.
Röntgen bevorstehen werden ...
Fotos: S.Schneider
Hinterteil eine neue Wachholderauflage von den Immer-
grünen zu schneiden. Dafür lag er zu schnell wieder auf
seinem Lieblingsplatz. Die Zweige im Garten waren aber
zum Glück durch den Wind so gut getrocknet, dass eine
neue grüne Lage unter dem Bauch ihn im Garagenbeet
etwas vor der Nässe schützen konnte.
So liegt er auf jeden Fall glücklicher und besser, als im blauen
Licht des Kellers. Denn auch die Tierheilpraktikerin und seine
Tierärztinnen sind der Meinung, dass sich Tageslicht und die
grüne vertraute Umgebung positiver auf sein Wohlbefinden
auswirken, als wenn er zum Schutz gegen seinen Willen im Haus
eingesperrt wird.
Außerdem ist es für sein empfindliches Näschen auch ganz wohltuend,
wenn er nicht ständig seinen eigenen Uringeruch um sich hat. Seine
drei Katzenklos versucht er häufiger aufzusuchen, erreicht sie
aber oftmals nicht rechtzeitig, und für die geringen Tropfmengen
reichen sie nicht aus. Denn 1x benutzt und verschmutzt, mag er sie
nicht mehr betreten. Und auf der Seite liegend scheint er überhaupt
keine Kontrolle mehr über seine Blase zu haben. Daher sind seine
Auflagen innerhalb weniger Stunden komplett feucht. Es ist schade,
dass das Wetter es zur Zeit überhaupt nicht gut mit ihm meint ...
Aber wenigstens konnte in der Zeit seines Gartenaufenthaltes der
Keller gut durchlüften, und endlich mal wieder die Waschmaschine
und der Trockner laufen, denn die Geräusche diese beiden Geräte
mag er überhaupt nicht.
Wenn er da so friedlich liegt, teilweise in den Garten schaut und
immer noch sehr gerne frisst, dann ist es schwer vorstellbar, dass er
ganz schön wackelig auf den Beinen ist, und selbst an regnerischen
Tagen sein ganzes Hinterteil die Fliegen magisch anzieht. Als dann
schon wieder eine dicke dunkle Regenwolke von Westen am Himmel
erschien, entschieden wir uns, dass es jetzt Zeit für den Kater-
Waschtag wäre. Ein klein wenig durfte er noch geschützt unter dem
immergrünen Geißblatt im Regen bleiben, aber dann wollte ich ihn
vorsichtig hinter den Vorderpfoten hochnehmen und ins Haus tragen.
Fehlanzeige: Ich musste ihn laut anschreien, damit sich seine Zähne
wieder aus meiner Hand lösten. Die nächste Zeit verbrachten wir dann
erst einmal damit die 5 Bisse bzw. Abdrücke seiner Zähne in meiner
rechten Hand zu reinigen und zu desinfizieren. Wahrscheinlich hatte
er einfach Angst, dass es wieder zum Tierarzt gehen könnte. Denn,
dass ich etwas mit ihm vorhatte, das spürte er sicherlich!
Also wieder mit den dicken rot-gelben Lederhandschuhen ausgestattet
zurück in den Garten und den Kater gepackt. So ganz wohl war mir bei
der Waschung nicht, denn schließlich hätte er meine Mutter, die ihn
nur in diversen Handtüchern festhielt, auch jederzeit beißen können.
Aber es ging gut aus. Allerdings fühlte ich mich einen Moment lang an
Filme mit zu wickelnden Babys erinnert, als ein ganz kleiner feiner
warmer Strahl durch mein Gesicht zog, obwohl ich recht weit vom
Hinterteil des Katertiers entfernt war. Bald darauf in ein trockenes
Handtuch gewickelt, genoss er es noch ein Weilchen wie ein Baby
im Arm meiner Mutter geschaukelt zu werden.
Danach durfte er wieder ins Wohnzimmer auf den eigens für ihn
auslegten Teppichrest vor dem Gartenfenster. Von der Wäsche
seines Hinterteils war er sogar so erschöpft, dass er einige Zeit
an der Wärmflasche liegen blieb. Leider meidet er ansonsten
noch immer die Wärme ...
Aber, als er sich etwas erholt hatte, wurde nachgeputzt.
Selbst am Donnerstag konnten wir beobachten, dass er sich
wieder etwas mehr mit seiner Fellpflege beschäftigt.
Und am Kopf ist sein Fell noch erstaunlich weich und gar
nicht struppig, so wie man es von einem alten geschwächten
Tier erwarten würde. Wenn er nicht dieses Harnwegsproblem
hätte, dann könnte man zeitweilig glauben, er sei auf dem
Wege der Besserung ...
Nach einiger Zeit begab er sich auf den Weg zum Keller, wurde
hinuntergebracht, und legte sich dort erschöpft vom Tag auf
sein frisch ausgelegtes Krankenlager. Doch wenig später erschien
er plötzlich im Flur. Er hatte es irgendwie geschafft allein die
Kellertreppe hinaufzuklettern. So viel Kampfgeist wurde dann nach
einer Verschnaufpause noch mit einem kleinen Gartenspaziergang
belohnt. Allerdings nur gut eingewickelt und mit Blick von oben in
seine Beete. Danach schlief er bis zum späten Abend recht friedlich
auf seiner Matte im Wohnzimmer, bis er sein Köpfchen hob, und
ich ihn zurück in den Keller brachte.
Nach diesem Tag haben wir ihm das Wasserschälchen mit den
Bachblüten, die ihm das Sterben erleichtern sollen, nun vorerst
weggenommen. Und stattdessen seine Schüßler-Salze um ein
weiteres Salz gegen die Blasenentzündung erweitert. Aber auch
die Salze gegen Diabetes behalten wir bei. Denn die Salz-Kombi-
nationen schlabbert er noch immer sehr gern vom Feuchtfutter.
Auch die 2 verschiedenen Globulis, die die Tierheilpraktikerin
empfahl, verschwinden anstandlos in etwas Wasser aufgelöst und
oben auf das Feuchfutter geträufelt im Katermäulchen. Morgen
bekommt er seine letzte Antibiotika-Tablette, die aber leider
wohl kaum zur Verbesserung seiner Harnwegsprobleme beige-
tragen hat. Sollte sich sein Zustand jetzt nicht wieder ehrheblich
verschlechtern, werde ich ihn wohl in der nächsten Woche doch
noch einem anderen Tierarzt vorstellen. Auch wenn ihm dann
wieder viel Stress, neue Blutuntersuchungen und Ultraschall bzw.
Röntgen bevorstehen werden ...
Fotos: S.Schneider
...durfte das Katertier zwischen den Regenschauern
kurz in den Garten. Während er gestern noch so
schwach war, dass er sich recht schnell wieder
ins Haus tragen ließ, war er heute vor diesem Foto
bereits 1 Stunde im Garten:
Die Garten-Feuchtigkeit wird seinen Harnwegen sicherlich
wieder schaden, aber für sein seelisches Wohlbefinden ist
es die beste Medizin. Außerdem schmeckt es draußen viel
besser, denn auch dieses Schälchen war gut mit Feuchtfutter
und warmem Wasser gefüllt. Trotzdem trank er danach noch
reichlich frisches Wasser aus seinem Eimer und der Gießkanne.
Leider kam ich nicht rechtzeitig dazu ihm auch für sein
Hinterteil eine neue Wachholderauflage von den Immer-
grünen zu schneiden. Dafür lag er zu schnell wieder auf
seinem Lieblingsplatz. Die Zweige im Garten waren aber
zum Glück durch den Wind so gut getrocknet, dass eine
neue grüne Lage unter dem Bauch ihn im Garagenbeet
etwas vor der Nässe schützen konnte.
So liegt er auf jeden Fall glücklicher und besser, als im blauen
Licht des Kellers. Denn auch die Tierheilpraktikerin und seine
Tierärztinnen sind der Meinung, dass sich Tageslicht und die
grüne vertraute Umgebung positiver auf sein Wohlbefinden
auswirken, als wenn er zum Schutz gegen seinen Willen im Haus
eingesperrt wird.
Außerdem ist es für sein empfindliches Näschen auch ganz wohltuend,
wenn er nicht ständig seinen eigenen Uringeruch um sich hat. Seine
drei Katzenklos versucht er häufiger aufzusuchen, erreicht sie
aber oftmals nicht rechtzeitig, und für die geringen Tropfmengen
reichen sie nicht aus. Denn 1x benutzt und verschmutzt, mag er sie
nicht mehr betreten. Und auf der Seite liegend scheint er überhaupt
keine Kontrolle mehr über seine Blase zu haben. Daher sind seine
Auflagen innerhalb weniger Stunden komplett feucht. Es ist schade,
dass das Wetter es zur Zeit überhaupt nicht gut mit ihm meint ...
Aber wenigstens konnte in der Zeit seines Gartenaufenthaltes der
Keller gut durchlüften, und endlich mal wieder die Waschmaschine
und der Trockner laufen, denn die Geräusche diese beiden Geräte
mag er überhaupt nicht.
Wenn er da so friedlich liegt, teilweise in den Garten schaut und
immer noch sehr gerne frisst, dann ist es schwer vorstellbar, dass er
ganz schön wackelig auf den Beinen ist, und selbst an regnerischen
Tagen sein ganzes Hinterteil die Fliegen magisch anzieht. Als dann
schon wieder eine dicke dunkle Regenwolke von Westen am Himmel
erschien, entschieden wir uns, dass es jetzt Zeit für den Kater-
Waschtag wäre. Ein klein wenig durfte er noch geschützt unter dem
immergrünen Geißblatt im Regen bleiben, aber dann wollte ich ihn
vorsichtig hinter den Vorderpfoten hochnehmen und ins Haus tragen.
Fehlanzeige: Ich musste ihn laut anschreien, damit sich seine Zähne
wieder aus meiner Hand lösten. Die nächste Zeit verbrachten wir dann
erst einmal damit die 5 Bisse bzw. Abdrücke seiner Zähne in meiner
rechten Hand zu reinigen und zu desinfizieren. Wahrscheinlich hatte
er einfach Angst, dass es wieder zum Tierarzt gehen könnte. Denn,
dass ich etwas mit ihm vorhatte, das spürte er sicherlich!
Also wieder mit den dicken rot-gelben Lederhandschuhen ausgestattet
zurück in den Garten und den Kater gepackt. So ganz wohl war mir bei
der Waschung nicht, denn schließlich hätte er meine Mutter, die ihn
nur in diversen Handtüchern festhielt, auch jederzeit beißen können.
Aber es ging gut aus. Allerdings fühlte ich mich einen Moment lang an
Filme mit zu wickelnden Babys erinnert, als ein ganz kleiner feiner
warmer Strahl durch mein Gesicht zog, obwohl ich recht weit vom
Hinterteil des Katertiers entfernt war. Bald darauf in ein trockenes
Handtuch gewickelt, genoss er es noch ein Weilchen wie ein Baby
im Arm meiner Mutter geschaukelt zu werden.
Danach durfte er wieder ins Wohnzimmer auf den eigens für ihn
auslegten Teppichrest vor dem Gartenfenster. Von der Wäsche
seines Hinterteils war er sogar so erschöpft, dass er einige Zeit
an der Wärmflasche liegen blieb. Leider meidet er ansonsten
noch immer die Wärme ...
Aber, als er sich etwas erholt hatte, wurde nachgeputzt.
Selbst am Donnerstag konnten wir beobachten, dass er sich
wieder etwas mehr mit seiner Fellpflege beschäftigt.
Und am Kopf ist sein Fell noch erstaunlich weich und gar
nicht struppig, so wie man es von einem alten geschwächten
Tier erwarten würde. Wenn er nicht dieses Harnwegsproblem
hätte, dann könnte man zeitweilig glauben, er sei auf dem
Wege der Besserung ...
Nach einiger Zeit begab er sich auf den Weg zum Keller, wurde
hinuntergebracht, und legte sich dort erschöpft vom Tag auf
sein frisch ausgelegtes Krankenlager. Doch wenig später erschien
er plötzlich im Flur. Er hatte es irgendwie geschafft allein die
Kellertreppe hinaufzuklettern. So viel Kampfgeist wurde dann nach
einer Verschnaufpause noch mit einem kleinen Gartenspaziergang
belohnt. Allerdings nur gut eingewickelt und mit Blick von oben in
seine Beete. Danach schlief er bis zum späten Abend recht friedlich
auf seiner Matte im Wohnzimmer, bis er sein Köpfchen hob, und
ich ihn zurück in den Keller brachte.
Nach diesem Tag haben wir ihm das Wasserschälchen mit den
Bachblüten, die ihm das Sterben erleichtern sollen, nun vorerst
weggenommen. Und stattdessen seine Schüßler-Salze um ein
weiteres Salz gegen die Blasenentzündung erweitert. Aber auch
die Salze gegen Diabetes behalten wir bei. Denn die Salz-Kombi-
nationen schlabbert er noch immer sehr gern vom Feuchtfutter.
Auch die 2 verschiedenen Globulis, die die Tierheilpraktikerin
empfahl, verschwinden anstandlos in etwas Wasser aufgelöst und
oben auf das Feuchfutter geträufelt im Katermäulchen. Morgen
bekommt er seine letzte Antibiotika-Tablette, die aber leider
wohl kaum zur Verbesserung seiner Harnwegsprobleme beige-
tragen hat. Sollte sich sein Zustand jetzt nicht wieder ehrheblich
verschlechtern, werde ich ihn wohl in der nächsten Woche doch
noch einem anderen Tierarzt vorstellen. Auch wenn ihm dann
wieder viel Stress, neue Blutuntersuchungen und Ultraschall bzw.
Röntgen bevorstehen werden ...
Fotos: S.Schneider
Hinterteil eine neue Wachholderauflage von den Immer-
grünen zu schneiden. Dafür lag er zu schnell wieder auf
seinem Lieblingsplatz. Die Zweige im Garten waren aber
zum Glück durch den Wind so gut getrocknet, dass eine
neue grüne Lage unter dem Bauch ihn im Garagenbeet
etwas vor der Nässe schützen konnte.
So liegt er auf jeden Fall glücklicher und besser, als im blauen
Licht des Kellers. Denn auch die Tierheilpraktikerin und seine
Tierärztinnen sind der Meinung, dass sich Tageslicht und die
grüne vertraute Umgebung positiver auf sein Wohlbefinden
auswirken, als wenn er zum Schutz gegen seinen Willen im Haus
eingesperrt wird.
Außerdem ist es für sein empfindliches Näschen auch ganz wohltuend,
wenn er nicht ständig seinen eigenen Uringeruch um sich hat. Seine
drei Katzenklos versucht er häufiger aufzusuchen, erreicht sie
aber oftmals nicht rechtzeitig, und für die geringen Tropfmengen
reichen sie nicht aus. Denn 1x benutzt und verschmutzt, mag er sie
nicht mehr betreten. Und auf der Seite liegend scheint er überhaupt
keine Kontrolle mehr über seine Blase zu haben. Daher sind seine
Auflagen innerhalb weniger Stunden komplett feucht. Es ist schade,
dass das Wetter es zur Zeit überhaupt nicht gut mit ihm meint ...
Aber wenigstens konnte in der Zeit seines Gartenaufenthaltes der
Keller gut durchlüften, und endlich mal wieder die Waschmaschine
und der Trockner laufen, denn die Geräusche diese beiden Geräte
mag er überhaupt nicht.
Wenn er da so friedlich liegt, teilweise in den Garten schaut und
immer noch sehr gerne frisst, dann ist es schwer vorstellbar, dass er
ganz schön wackelig auf den Beinen ist, und selbst an regnerischen
Tagen sein ganzes Hinterteil die Fliegen magisch anzieht. Als dann
schon wieder eine dicke dunkle Regenwolke von Westen am Himmel
erschien, entschieden wir uns, dass es jetzt Zeit für den Kater-
Waschtag wäre. Ein klein wenig durfte er noch geschützt unter dem
immergrünen Geißblatt im Regen bleiben, aber dann wollte ich ihn
vorsichtig hinter den Vorderpfoten hochnehmen und ins Haus tragen.
Fehlanzeige: Ich musste ihn laut anschreien, damit sich seine Zähne
wieder aus meiner Hand lösten. Die nächste Zeit verbrachten wir dann
erst einmal damit die 5 Bisse bzw. Abdrücke seiner Zähne in meiner
rechten Hand zu reinigen und zu desinfizieren. Wahrscheinlich hatte
er einfach Angst, dass es wieder zum Tierarzt gehen könnte. Denn,
dass ich etwas mit ihm vorhatte, das spürte er sicherlich!
Also wieder mit den dicken rot-gelben Lederhandschuhen ausgestattet
zurück in den Garten und den Kater gepackt. So ganz wohl war mir bei
der Waschung nicht, denn schließlich hätte er meine Mutter, die ihn
nur in diversen Handtüchern festhielt, auch jederzeit beißen können.
Aber es ging gut aus. Allerdings fühlte ich mich einen Moment lang an
Filme mit zu wickelnden Babys erinnert, als ein ganz kleiner feiner
warmer Strahl durch mein Gesicht zog, obwohl ich recht weit vom
Hinterteil des Katertiers entfernt war. Bald darauf in ein trockenes
Handtuch gewickelt, genoss er es noch ein Weilchen wie ein Baby
im Arm meiner Mutter geschaukelt zu werden.
Danach durfte er wieder ins Wohnzimmer auf den eigens für ihn
auslegten Teppichrest vor dem Gartenfenster. Von der Wäsche
seines Hinterteils war er sogar so erschöpft, dass er einige Zeit
an der Wärmflasche liegen blieb. Leider meidet er ansonsten
noch immer die Wärme ...
Aber, als er sich etwas erholt hatte, wurde nachgeputzt.
Selbst am Donnerstag konnten wir beobachten, dass er sich
wieder etwas mehr mit seiner Fellpflege beschäftigt.
Und am Kopf ist sein Fell noch erstaunlich weich und gar
nicht struppig, so wie man es von einem alten geschwächten
Tier erwarten würde. Wenn er nicht dieses Harnwegsproblem
hätte, dann könnte man zeitweilig glauben, er sei auf dem
Wege der Besserung ...
Nach einiger Zeit begab er sich auf den Weg zum Keller, wurde
hinuntergebracht, und legte sich dort erschöpft vom Tag auf
sein frisch ausgelegtes Krankenlager. Doch wenig später erschien
er plötzlich im Flur. Er hatte es irgendwie geschafft allein die
Kellertreppe hinaufzuklettern. So viel Kampfgeist wurde dann nach
einer Verschnaufpause noch mit einem kleinen Gartenspaziergang
belohnt. Allerdings nur gut eingewickelt und mit Blick von oben in
seine Beete. Danach schlief er bis zum späten Abend recht friedlich
auf seiner Matte im Wohnzimmer, bis er sein Köpfchen hob, und
ich ihn zurück in den Keller brachte.
Nach diesem Tag haben wir ihm das Wasserschälchen mit den
Bachblüten, die ihm das Sterben erleichtern sollen, nun vorerst
weggenommen. Und stattdessen seine Schüßler-Salze um ein
weiteres Salz gegen die Blasenentzündung erweitert. Aber auch
die Salze gegen Diabetes behalten wir bei. Denn die Salz-Kombi-
nationen schlabbert er noch immer sehr gern vom Feuchtfutter.
Auch die 2 verschiedenen Globulis, die die Tierheilpraktikerin
empfahl, verschwinden anstandlos in etwas Wasser aufgelöst und
oben auf das Feuchfutter geträufelt im Katermäulchen. Morgen
bekommt er seine letzte Antibiotika-Tablette, die aber leider
wohl kaum zur Verbesserung seiner Harnwegsprobleme beige-
tragen hat. Sollte sich sein Zustand jetzt nicht wieder ehrheblich
verschlechtern, werde ich ihn wohl in der nächsten Woche doch
noch einem anderen Tierarzt vorstellen. Auch wenn ihm dann
wieder viel Stress, neue Blutuntersuchungen und Ultraschall bzw.
Röntgen bevorstehen werden ...
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