Eigenarten und Verhalten des Stubentigers
Katzen und Menschen könnten, ungeachtet gewisser Gemeinsamkeiten, unterschiedlicher kaum sein. Katzen sind von ihrer natürlichen Grundkonzeption her autonome Wesen. Sie brauchen keine Gesellschaft. Menschen sind „Herdentiere“ und damit auf die soziale Gemeinschaft angewiesen. Und dieser Unterschied hat auch gegensätzliche Denk- und Handlungsweisen zur Folge.
Gesellige Einzelgänger
Bei aller Geselligkeit, die unsere Hauskatzen aufweisen, Jagd und Gefahr wird in der Regel individuell bewältigt. Wer schon einmal versucht hat, seine total verängstigte Katze bei Gewitter oder zu Silvester aus ihrem Versteck zu „zerren“, um sie zu beruhigen, weiß, dass das Vertrauen in die Gemeinschaft bei Katzen ihre Grenzen hat. Unsere Beruhigungs- und Beschützerversuche bedeuten nur noch zusätzlichen Stress. Und mit Sicherheit hat man ungekehrt kaum einmal eine Katze beobachtet, die versucht, ihren Menschen vor akuter Gefahr wie z.B. einem Hundeangriff zu schützen.
Interesse an Veränderungen
Es heißt immer, Katzen mögen keine Veränderungen. Dabei gibt es für Katzen nichts spannenderes, als Veränderungen; solange nicht ihre Sicherheitsinteressen gefährdet sind. Es ist immer erstaunlich, wie stark Katzen an Baumaßnahmen auch innerhalb ihres vertrauten Reviers interessiert sind. Man errichte beispielsweise einen neuen Kratzbaum, eine gravierende Veränderung, im Wohnzimmer. In Anwesenheit der Katzen ist dies für alle Beteiligten abenteuerlich. Hier wird alles untersucht, bis hin zu Werkzeug und Verpackung. Und das ist auch kein Wunder, denn durch Veränderungen können Katzen lernen. Und Selbständiges Lernen ist eine Existenzgrundlage für Katzen.
Lernen als Überlebensgrundlage
Katzen lernen durch Beobachten. Und sie beobachten so lange, bis sie gelernt haben. Wenn Katzen nicht gerade schlafen, dösen, fressen, kuscheln, spielen oder jagen, dann beobachten und lernen sie.
Priorität beim Lernen ist übrigens die Erkundung des Reviers, sei es die Wohnung, sei es Draußen. Katzen prägen sich bei ihren Rundgang durch das Revier eine Landkarte aus Gerüchen, sicheren und unsicheren Wegen, Verstecken, Standorten anderer Lebewesen, strategisch günstigen Beobachtungsposten, Mäuselöchern und Kanninchenbauten etc. ein. Und diese Karte wird ständig aktualisiert, Veränderungen werden registriert und abgespeichert. Ist Gefahr in Verzug, können sie ohne weiter nachzudenken, blitzartig reagieren und das nächste sichere Versteck aufsuchen. Das Problem bei Veränderungen ist also nicht die Veränderung selbst, sondern nicht registrierte oder nicht verstandene Veränderungen, oder Veränderungen, die direkt ihre Sicherheitsbedürfnisse berühren.
Zwischen Wagemut und Vorsicht
Als Einzelgänger sind Katzen außerordentlich vorsichtig. Wenn sie z.B. scheinbar wagemutig und provozierend an fremden Hunden vorbeischlendern, dass uns um unsere kleinen Lieblinge Angst und Bange wird, dann haben sie schon längst Fluchtplan A und für den Notfall auch Fluchtplan B und für beide Fälle auch die nötige Fluchtdistanz im Kopf. Kritisch wird es allerdings, wenn die abgespeicherte Landkarte nicht mehr aktuell ist oder aber, wenn der besorgte Mensch versucht, seine Katze zu beschützen und damit die ganze sorgfältige Planung der Katze durcheinander bringt.
Hund und Katze
Katzen und Hunde haben unterschiedliche Körpersprachen und können sich deshalb in der Regel nicht verstehen, heißt es immer wieder. Aber da unterschätzt man zumindest die Intelligenz der Katzen ganz gewaltig. Wenn sie die Gelegenheit haben, also keine schlechten Erfahrungen, sichere Verstecke, vertraute Umgebung und Zeit, dann beobachten sie die Hunde und lernen deren Sprache zu verstehen. Im ungebrochenen Willen, alles über diese mögliche vierbeinige Gefahr im eigenen Revier zu erfahren, lassen sich die Katzen, immer die geeigneten Rahmenbedingungen vorausgesetzt, sogar zu Provokationen hinreißen.
Katzen wissen durchaus, dass Hunde keine Katzen sind und Menschen auch nicht. Und sie wissen auch, dass diese Wesen eben eine andere Sprache sprechen, die es unbedingt zu erlernen gilt.
Katzen als Sprachgenies
Und wer sich jemals durch eine Katze manipuliert gefühlt hat, der sollte begriffen haben, dass auch das Erlernen der menschlichen (Körper-)Sprache für die Katzen eine leichte Übung ist. Und da die Menschen sich mit der Katzensprache immer noch schwer tun, hat die Katze ihrerseits sogar eine Sprache für Menschen entwickelt. Wir können die verstehen, wenn wir das tun, was die Katzen machen: beobachten und lernen und uns dabei Zeit lassen.
Katzen und Menschen könnten, ungeachtet gewisser Gemeinsamkeiten, unterschiedlicher kaum sein. Katzen sind von ihrer natürlichen Grundkonzeption her autonome Wesen. Sie brauchen keine Gesellschaft. Menschen sind „Herdentiere“ und damit auf die soziale Gemeinschaft angewiesen. Und dieser Unterschied hat auch gegensätzliche Denk- und Handlungsweisen zur Folge.
Gesellige Einzelgänger
Bei aller Geselligkeit, die unsere Hauskatzen aufweisen, Jagd und Gefahr wird in der Regel individuell bewältigt. Wer schon einmal versucht hat, seine total verängstigte Katze bei Gewitter oder zu Silvester aus ihrem Versteck zu „zerren“, um sie zu beruhigen, weiß, dass das Vertrauen in die Gemeinschaft bei Katzen ihre Grenzen hat. Unsere Beruhigungs- und Beschützerversuche bedeuten nur noch zusätzlichen Stress. Und mit Sicherheit hat man ungekehrt kaum einmal eine Katze beobachtet, die versucht, ihren Menschen vor akuter Gefahr wie z.B. einem Hundeangriff zu schützen.
Interesse an Veränderungen
Es heißt immer, Katzen mögen keine Veränderungen. Dabei gibt es für Katzen nichts spannenderes, als Veränderungen; solange nicht ihre Sicherheitsinteressen gefährdet sind. Es ist immer erstaunlich, wie stark Katzen an Baumaßnahmen auch innerhalb ihres vertrauten Reviers interessiert sind. Man errichte beispielsweise einen neuen Kratzbaum, eine gravierende Veränderung, im Wohnzimmer. In Anwesenheit der Katzen ist dies für alle Beteiligten abenteuerlich. Hier wird alles untersucht, bis hin zu Werkzeug und Verpackung. Und das ist auch kein Wunder, denn durch Veränderungen können Katzen lernen. Und Selbständiges Lernen ist eine Existenzgrundlage für Katzen.
Lernen als Überlebensgrundlage
Katzen lernen durch Beobachten. Und sie beobachten so lange, bis sie gelernt haben. Wenn Katzen nicht gerade schlafen, dösen, fressen, kuscheln, spielen oder jagen, dann beobachten und lernen sie.
Priorität beim Lernen ist übrigens die Erkundung des Reviers, sei es die Wohnung, sei es Draußen. Katzen prägen sich bei ihren Rundgang durch das Revier eine Landkarte aus Gerüchen, sicheren und unsicheren Wegen, Verstecken, Standorten anderer Lebewesen, strategisch günstigen Beobachtungsposten, Mäuselöchern und Kanninchenbauten etc. ein. Und diese Karte wird ständig aktualisiert, Veränderungen werden registriert und abgespeichert. Ist Gefahr in Verzug, können sie ohne weiter nachzudenken, blitzartig reagieren und das nächste sichere Versteck aufsuchen. Das Problem bei Veränderungen ist also nicht die Veränderung selbst, sondern nicht registrierte oder nicht verstandene Veränderungen, oder Veränderungen, die direkt ihre Sicherheitsbedürfnisse berühren.
Zwischen Wagemut und Vorsicht
Als Einzelgänger sind Katzen außerordentlich vorsichtig. Wenn sie z.B. scheinbar wagemutig und provozierend an fremden Hunden vorbeischlendern, dass uns um unsere kleinen Lieblinge Angst und Bange wird, dann haben sie schon längst Fluchtplan A und für den Notfall auch Fluchtplan B und für beide Fälle auch die nötige Fluchtdistanz im Kopf. Kritisch wird es allerdings, wenn die abgespeicherte Landkarte nicht mehr aktuell ist oder aber, wenn der besorgte Mensch versucht, seine Katze zu beschützen und damit die ganze sorgfältige Planung der Katze durcheinander bringt.
Hund und Katze
Katzen und Hunde haben unterschiedliche Körpersprachen und können sich deshalb in der Regel nicht verstehen, heißt es immer wieder. Aber da unterschätzt man zumindest die Intelligenz der Katzen ganz gewaltig. Wenn sie die Gelegenheit haben, also keine schlechten Erfahrungen, sichere Verstecke, vertraute Umgebung und Zeit, dann beobachten sie die Hunde und lernen deren Sprache zu verstehen. Im ungebrochenen Willen, alles über diese mögliche vierbeinige Gefahr im eigenen Revier zu erfahren, lassen sich die Katzen, immer die geeigneten Rahmenbedingungen vorausgesetzt, sogar zu Provokationen hinreißen.
Katzen wissen durchaus, dass Hunde keine Katzen sind und Menschen auch nicht. Und sie wissen auch, dass diese Wesen eben eine andere Sprache sprechen, die es unbedingt zu erlernen gilt.
Katzen als Sprachgenies
Und wer sich jemals durch eine Katze manipuliert gefühlt hat, der sollte begriffen haben, dass auch das Erlernen der menschlichen (Körper-)Sprache für die Katzen eine leichte Übung ist. Und da die Menschen sich mit der Katzensprache immer noch schwer tun, hat die Katze ihrerseits sogar eine Sprache für Menschen entwickelt. Wir können die verstehen, wenn wir das tun, was die Katzen machen: beobachten und lernen und uns dabei Zeit lassen.
Katzen und Menschen könnten, ungeachtet gewisser Gemeinsamkeiten, unterschiedlicher kaum sein. Katzen sind von ihrer natürlichen Grundkonzeption her autonome Wesen. Sie brauchen keine Gesellschaft. Menschen sind „Herdentiere“ und damit auf die soziale Gemeinschaft angewiesen. Und dieser Unterschied hat auch gegensätzliche Denk- und Handlungsweisen zur Folge.
Gesellige Einzelgänger
Bei aller Geselligkeit, die unsere Hauskatzen aufweisen, Jagd und Gefahr wird in der Regel individuell bewältigt. Wer schon einmal versucht hat, seine total verängstigte Katze bei Gewitter oder zu Silvester aus ihrem Versteck zu „zerren“, um sie zu beruhigen, weiß, dass das Vertrauen in die Gemeinschaft bei Katzen ihre Grenzen hat. Unsere Beruhigungs- und Beschützerversuche bedeuten nur noch zusätzlichen Stress. Und mit Sicherheit hat man ungekehrt kaum einmal eine Katze beobachtet, die versucht, ihren Menschen vor akuter Gefahr wie z.B. einem Hundeangriff zu schützen.
Interesse an Veränderungen
Es heißt immer, Katzen mögen keine Veränderungen. Dabei gibt es für Katzen nichts spannenderes, als Veränderungen; solange nicht ihre Sicherheitsinteressen gefährdet sind. Es ist immer erstaunlich, wie stark Katzen an Baumaßnahmen auch innerhalb ihres vertrauten Reviers interessiert sind. Man errichte beispielsweise einen neuen Kratzbaum, eine gravierende Veränderung, im Wohnzimmer. In Anwesenheit der Katzen ist dies für alle Beteiligten abenteuerlich. Hier wird alles untersucht, bis hin zu Werkzeug und Verpackung. Und das ist auch kein Wunder, denn durch Veränderungen können Katzen lernen. Und Selbständiges Lernen ist eine Existenzgrundlage für Katzen.
Lernen als Überlebensgrundlage
Katzen lernen durch Beobachten. Und sie beobachten so lange, bis sie gelernt haben. Wenn Katzen nicht gerade schlafen, dösen, fressen, kuscheln, spielen oder jagen, dann beobachten und lernen sie.
Priorität beim Lernen ist übrigens die Erkundung des Reviers, sei es die Wohnung, sei es Draußen. Katzen prägen sich bei ihren Rundgang durch das Revier eine Landkarte aus Gerüchen, sicheren und unsicheren Wegen, Verstecken, Standorten anderer Lebewesen, strategisch günstigen Beobachtungsposten, Mäuselöchern und Kanninchenbauten etc. ein. Und diese Karte wird ständig aktualisiert, Veränderungen werden registriert und abgespeichert. Ist Gefahr in Verzug, können sie ohne weiter nachzudenken, blitzartig reagieren und das nächste sichere Versteck aufsuchen. Das Problem bei Veränderungen ist also nicht die Veränderung selbst, sondern nicht registrierte oder nicht verstandene Veränderungen, oder Veränderungen, die direkt ihre Sicherheitsbedürfnisse berühren.
Zwischen Wagemut und Vorsicht
Als Einzelgänger sind Katzen außerordentlich vorsichtig. Wenn sie z.B. scheinbar wagemutig und provozierend an fremden Hunden vorbeischlendern, dass uns um unsere kleinen Lieblinge Angst und Bange wird, dann haben sie schon längst Fluchtplan A und für den Notfall auch Fluchtplan B und für beide Fälle auch die nötige Fluchtdistanz im Kopf. Kritisch wird es allerdings, wenn die abgespeicherte Landkarte nicht mehr aktuell ist oder aber, wenn der besorgte Mensch versucht, seine Katze zu beschützen und damit die ganze sorgfältige Planung der Katze durcheinander bringt.
Hund und Katze
Katzen und Hunde haben unterschiedliche Körpersprachen und können sich deshalb in der Regel nicht verstehen, heißt es immer wieder. Aber da unterschätzt man zumindest die Intelligenz der Katzen ganz gewaltig. Wenn sie die Gelegenheit haben, also keine schlechten Erfahrungen, sichere Verstecke, vertraute Umgebung und Zeit, dann beobachten sie die Hunde und lernen deren Sprache zu verstehen. Im ungebrochenen Willen, alles über diese mögliche vierbeinige Gefahr im eigenen Revier zu erfahren, lassen sich die Katzen, immer die geeigneten Rahmenbedingungen vorausgesetzt, sogar zu Provokationen hinreißen.
Katzen wissen durchaus, dass Hunde keine Katzen sind und Menschen auch nicht. Und sie wissen auch, dass diese Wesen eben eine andere Sprache sprechen, die es unbedingt zu erlernen gilt.
Katzen als Sprachgenies
Und wer sich jemals durch eine Katze manipuliert gefühlt hat, der sollte begriffen haben, dass auch das Erlernen der menschlichen (Körper-)Sprache für die Katzen eine leichte Übung ist. Und da die Menschen sich mit der Katzensprache immer noch schwer tun, hat die Katze ihrerseits sogar eine Sprache für Menschen entwickelt. Wir können die verstehen, wenn wir das tun, was die Katzen machen: beobachten und lernen und uns dabei Zeit lassen.
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