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auf und ab


Auch in der Nacht von Samstag auf Sonntag hatte klein Katze
nochmals sein Futter herausgewürgt. Meiner Mutter erschien
der Futterbrei auf dem Katzenlager ungewöhnlich dunkel. Aber
Sonntagmorgen erhielt er dann trotzdem etwas Feuchtfutter
mit viel Flüssigkeit und dazu eine Extra-Salz gegen Erbrechen,
um einer Dehydrierung entgegenzuwirken.

Nachdem ich mich am Wochenende noch etwas im Internet über
das Thema Erbrechen bei Katzen informierte, wurde mir klar, dass
es für Herrn Katze mit seiner Krankengeschichte nicht gut aussah.
Wenn er nun ständig sein Futter nicht mehr bei sich behalten könnte,
dann sollte er auf keinen Fall länger leiden. Oder konnte sein Zustand
jetzt sogar mit den
bei Diabetes so gefürchteten Ketonen zusammen-
hängen? Dann wäre wahrscheinlich eine stationäre Aufnahme bei
der Tierärztin sinnvoll, um sein kleines Leben zu retten. Doch so
ein Schicksal möchten wir ihm in diesem Stadium ersparen.

Erst heute früh erfuhr ich, dass das Katertier am Sonntag-Nachmittag
wieder einen kurzen Gartenspaziergang unternommen hatte. Er zog
es vor überwiegend auf der Matte an der geöffneten Schiebetür zu
liegen, anstatt auf seiner Liege zu thronen. Und am Abend hielt er
sich sogar im Beet an der Haustreppe auf, wo er meiner Mutter bei
Einbruch der Dunkelheit signalisierte, dass er zurück ins Haus wollte.
Auch sein Futter blieb im kleinen Körper. Aber insgesamt wirkt er
nun immer schwächer.

Auch wenn er mich heute vor seinem leergefutterten Schälchen
mit erwartungsvollen Augen auf seiner Liege empfing, so wollte
ich doch sicher sein, dass ihm nicht auch noch die Ketone sein
Leben erschweren. Die für den Test nötige Urinmenge bekam
ich wie üblich erstaunlich schnell zusammen. Und um sicher zu
gehen, verwendete ich dieses Mal 2 Teststreifen hintereinander:
Keine Ketone, etwas Protein, das Haemoglobin war sogar auf
die Stufe +2 zurückgegangen und die Glukose wurde natürlich
unverändert hoch angezeigt.

Das neue Feuchtfutter aus dem Schälchen verteilte sich wieder
schnell rund um den Kater und kam nach und nach beim Wieder-
einsammeln der Fleischstückchen auch in seinem Mäulchen an.
Danach etwas Kinn und Pfoten sauberwischen, und für mich stand
fest, dass ich den Anruf bei seiner Tierärztin heute nochmals
verschieben würde.

Vorsorglich bekam er auf die nächste kleine Futterportion noch eine
andere aufgelöste Salz-Tablette, die ebenfalls bei Erbrechen helfen
könnte. Vielleicht war das nun zu viel für den kleinen Körper. Denn
dieses Salz hatte er bisher noch nicht bekommen. Aber vielleicht
war es auch nur zu schnell zu viel Futter, was der kleine Katerbauch
nun zu bewältigen hatte. Jedenfalls kaute er am frühen Nachmittag
lustlos auf seinem frischem Roastbeef herum und ließ es unbeachtet
liegen. Auch die Nickhaut war bald darauf etwas mehr zu sehen.
Wird es nun doch bald Zeit für den Anruf bei seiner Tierärztin?

Mal schlief er auf der Liege, dann lag er wieder auf der Bodenmatte
an der geöffneten Schiebetür und wollte nur Wasser trinken. Er setzte
heute keine Pfote auf den Rasen. Irgendwann trug ich ihn dann kurz
im Garten umher und
verpackte ihn danach wieder auf der Liege.
Ihm schien es trotz der 10 Grad im Wintergarten warm genug zu sein,
denn schon bald lag er wieder auf seiner Zudecke.

Nun ist es gegen 17 Uhr fast dunkel im Garten, und damit wurde es
Zeit für die Katerwäsche. Leider wollte er nicht lange zum Trocknen
im Wohnzimmer bleiben, denn er musste ganz dringend aufs Katzen-
klo. Sein dort abgesetzter Kot sah erstaunlich normal aus. Und nach-
dem er sich auf seinem Kellerlager niedergelassen hatte, fiel er
begeistert über sein frisches Futterschälchen her. Auch vom Nach-
schub verschwand noch einiges im Kater. Und zum Nachtisch nun
noch etwas Roastbeef? Im Gegenteil, plötzlich schmeckte es ihm
wieder so gut, dass er mich dabei sogar ziemlich kraftvoll in die
Fingerkuppe biss. Und als ich kurz meine blutenden Wunden ver-
sorgte, erhob er sich, um zu überprüfen, warum die Roastbeef-
Lieferung eingestellt wurde. Es roch doch so gut nach Fleisch!
Nachdem 3 1/2 Scheiben im Kater waren, kuschelte er sich an
seine Wärmflasche und schlief ein ...

Fotos: S.Schneider



Auch in der Nacht von Samstag auf Sonntag hatte klein Katze
nochmals sein Futter herausgewürgt. Meiner Mutter erschien
der Futterbrei auf dem Katzenlager ungewöhnlich dunkel. Aber
Sonntagmorgen erhielt er dann trotzdem etwas Feuchtfutter
mit viel Flüssigkeit und dazu eine Extra-Salz gegen Erbrechen,
um einer Dehydrierung entgegenzuwirken.

Nachdem ich mich am Wochenende noch etwas im Internet über
das Thema Erbrechen bei Katzen informierte, wurde mir klar, dass
es für Herrn Katze mit seiner Krankengeschichte nicht gut aussah.
Wenn er nun ständig sein Futter nicht mehr bei sich behalten könnte,
dann sollte er auf keinen Fall länger leiden. Oder konnte sein Zustand
jetzt sogar mit den
bei Diabetes so gefürchteten Ketonen zusammen-
hängen? Dann wäre wahrscheinlich eine stationäre Aufnahme bei
der Tierärztin sinnvoll, um sein kleines Leben zu retten. Doch so
ein Schicksal möchten wir ihm in diesem Stadium ersparen.

Erst heute früh erfuhr ich, dass das Katertier am Sonntag-Nachmittag
wieder einen kurzen Gartenspaziergang unternommen hatte. Er zog
es vor überwiegend auf der Matte an der geöffneten Schiebetür zu
liegen, anstatt auf seiner Liege zu thronen. Und am Abend hielt er
sich sogar im Beet an der Haustreppe auf, wo er meiner Mutter bei
Einbruch der Dunkelheit signalisierte, dass er zurück ins Haus wollte.
Auch sein Futter blieb im kleinen Körper. Aber insgesamt wirkt er
nun immer schwächer.

Auch wenn er mich heute vor seinem leergefutterten Schälchen
mit erwartungsvollen Augen auf seiner Liege empfing, so wollte
ich doch sicher sein, dass ihm nicht auch noch die Ketone sein
Leben erschweren. Die für den Test nötige Urinmenge bekam
ich wie üblich erstaunlich schnell zusammen. Und um sicher zu
gehen, verwendete ich dieses Mal 2 Teststreifen hintereinander:
Keine Ketone, etwas Protein, das Haemoglobin war sogar auf
die Stufe +2 zurückgegangen und die Glukose wurde natürlich
unverändert hoch angezeigt.

Das neue Feuchtfutter aus dem Schälchen verteilte sich wieder
schnell rund um den Kater und kam nach und nach beim Wieder-
einsammeln der Fleischstückchen auch in seinem Mäulchen an.
Danach etwas Kinn und Pfoten sauberwischen, und für mich stand
fest, dass ich den Anruf bei seiner Tierärztin heute nochmals
verschieben würde.

Vorsorglich bekam er auf die nächste kleine Futterportion noch eine
andere aufgelöste Salz-Tablette, die ebenfalls bei Erbrechen helfen
könnte. Vielleicht war das nun zu viel für den kleinen Körper. Denn
dieses Salz hatte er bisher noch nicht bekommen. Aber vielleicht
war es auch nur zu schnell zu viel Futter, was der kleine Katerbauch
nun zu bewältigen hatte. Jedenfalls kaute er am frühen Nachmittag
lustlos auf seinem frischem Roastbeef herum und ließ es unbeachtet
liegen. Auch die Nickhaut war bald darauf etwas mehr zu sehen.
Wird es nun doch bald Zeit für den Anruf bei seiner Tierärztin?

Mal schlief er auf der Liege, dann lag er wieder auf der Bodenmatte
an der geöffneten Schiebetür und wollte nur Wasser trinken. Er setzte
heute keine Pfote auf den Rasen. Irgendwann trug ich ihn dann kurz
im Garten umher und
verpackte ihn danach wieder auf der Liege.
Ihm schien es trotz der 10 Grad im Wintergarten warm genug zu sein,
denn schon bald lag er wieder auf seiner Zudecke.

Nun ist es gegen 17 Uhr fast dunkel im Garten, und damit wurde es
Zeit für die Katerwäsche. Leider wollte er nicht lange zum Trocknen
im Wohnzimmer bleiben, denn er musste ganz dringend aufs Katzen-
klo. Sein dort abgesetzter Kot sah erstaunlich normal aus. Und nach-
dem er sich auf seinem Kellerlager niedergelassen hatte, fiel er
begeistert über sein frisches Futterschälchen her. Auch vom Nach-
schub verschwand noch einiges im Kater. Und zum Nachtisch nun
noch etwas Roastbeef? Im Gegenteil, plötzlich schmeckte es ihm
wieder so gut, dass er mich dabei sogar ziemlich kraftvoll in die
Fingerkuppe biss. Und als ich kurz meine blutenden Wunden ver-
sorgte, erhob er sich, um zu überprüfen, warum die Roastbeef-
Lieferung eingestellt wurde. Es roch doch so gut nach Fleisch!
Nachdem 3 1/2 Scheiben im Kater waren, kuschelte er sich an
seine Wärmflasche und schlief ein ...

Fotos: S.Schneider


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