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Der Tiger in ihr: Wie du Fauchen und Beißen bekämpfen kannst

Welcher Katzenhalter kennt folgendes Szenario nicht? Die Mieze liegt auf ihrem Platz und schaut zufrieden in die Welt. Man denkt sich als Katzenhalter nichts Böses und streichelt sie. Was sie zunächst zu zufriedenem Schnurren verleitet, löst nach und nach Schwanzpeitschen und einen leicht genervten Blick aus. Hört man nun nicht auf, hat man plötzlich eine Katzenmaul in der Hand oder eine Krallenumarmung - eventuell unterlegt mit einem stimmungsvollen Fauchen. (Siehe auch: Katze beißt beim Streicheln)

Einige Katzenhalter berichten sogar von kurioseren Fällen, in denen sich die Katze vollkommen ohne Auslöser plötzlich vor ihnen aufgebaut hat, nur um sie anzufauchen oder gar zu attackieren.

Was steckt dahinter und wie kann man das "Problem" lösen?

Was ist Fauchen überhaupt?

Fauchen ist eines der "verbalen" (also ausgesprochenen) Kommunikationsmitteln, die eine Katze zur Verfügung hat, um ihre Umwelt von ihrem Denken in Kenntnis zu setzen. Beim Fauchen wird Luft sehr schnell durch einen durch die Zunge verengten Mund und Rachenraum ausgestoßen, sodass das charakteristische Zischen entsteht. Faucht eine Katze ganz besonders "schnell" und heftig, nennt man das "Spucken".

Mit dem Fauchen drückt die Katze ganz allgemein aus, dass sie nicht bereit ist, eine bestimmte Situation so hin zu nehmen, wie sie ist. Eine Katze faucht in den meisten Fällen, wenn sie Angst hat, sich bedroht fühlt, genervt ist oder ihren Gegner vor ihrem kommenden Angriff zu warnen (vorausgesetzt der Gegner spurt nicht).

Warum dich deine Katze anfaucht:

Grund Nr. 1: Du nervst sie
Katzen sind ihre eigenen Herren und bestimmen gerne selbst, wann und wo und wie lange sie wie gestreichelt werden. Sicherlich kannst du es nachvollziehen, dass du es auch manchmal nervig findest, wenn dir jemand auf die Pelle rückt, obwohl du eigentlich gerade ganz zufrieden mit der Welt warst.

Wenn deine Katze dich anfaucht, weil sie von dir genervt ist, passiert das meistens nicht von einem Moment auf den anderen - eine schrittweise Verstimmung zeigt sich üblicherweise. Besonders auffällig ist, dass Katzen, sobald sie beginnen, genervt zu sein, mit ihrem Schwanz hin- und herschwingen oder mit ihm zucken.

Lösung: 
Hier ist es einfacher und schwerer als man denkt, die Katze vom nervigen Kratzen und Beißen ab zu bringen. Am besten ist es, wenn du als Besitzer deine Katze nur dann streichelst, wenn sie es möchte, also wenn sie von sich aus zu dir kommt. Es gibt Katzen, die selten von selbst kommen. Wenn du eine solche Katze hast, kannst du sie vor dem Streicheln ansprechen und "um Erlaubnis" fragen. Schnurrt sie oder miaut dich "positiv" an, kannst du sie streicheln. Wenn sie nicht antwortet, wegschaut, oder direkt den Schwanz bewegt, lässt du es lieber.

Beim Streicheln selber solltest du ohnehin die Gestik und Mimik deiner Katze beobachten. Legt sie ihre Ohren leicht an, verspannt sich oder zuckt mit dem Schwanz, ist es an der Zeit, die Schmusestunde zu beenden. Schließt sie die Augen, entspannt sich und schmiegt sich deiner Hand entgegen, solltest du weitermachen. ;)

Es gilt also: Lass deine Katze einfach in Ruhe, wenn sie keinen Bock auf dich hat!

Grund Nr. 2: Sie hat Angst
"Angriff ist die beste Verteidigung". Das denken manche Katzen, wenn sie dich anfauchen oder sogar beißen. In Wirklichkeit heißt das, was viele als "ich hasse dich" auffassen "lass mich bitte in Ruhe - du bist mir nicht geheuer". In der Natur haben Katzen nämlich oft große Chancen mit diesem Verhalten und erreichen damit, dass sich ein potentieller Feind verzieht, bevor es zur Auseinandersetzung kommen muss.

Dass deine Katze aus Angst faucht, erkennst du daran, dass sie sich sofort aufbäumt, wenn sie dich sieht und sich aber auch genau so schnell wieder verzieht - vorzugsweise in einen kleinen Unterschlupf.

Lösung:
Hier heißt es erst einmal die Ursache heraus zu finden, warum deine Katze Angst vor dir hat. Hast du vielleicht einen merkwürdigen oder zu starken Duft an dir? Erinnern deine Kleider die Katze an etwas, was ihr Angst macht? Hat deine Katze vielleicht bloß Angst vor deinem Staubsauger? Ist deine Stimme spitz und schrill, sodass deine Katze sie als unangenehm empfindet?

Hast du herausbekommen, was deiner Katze Angst macht, heißt es, sie schrittweise, vorsichtig und einfühlsam daran zu gewöhnen. Schocktherapien wirken bei Katzen (im Gegensatz zu Menschen) nicht! Denke stets daran, immer geduldig mit deiner Katze zu sein.

Grund 3: Sie ist der Boss!
Nicht nur Hunde zeigen manch "schwachem" Besitzer gegenüber Dominanz - auch bei Katzen, vor allem bei Katern, kann das vorkommen.

Dass deine Katze dir aus Dominanzgründen entgegenfaucht, siehst du daran, dass sie vor dir nicht wegläuft, wenn sie faucht und dass sie es vor allem dann tut, wenn sie einen ihrer Lieblingsplätze von dir bedroht sieht.

Lösung:
Hier zeigt sich, ob du dich wirklich traust, deiner Katze zu zeigen, wessen Revier das ist! Am besten ist es hier nämlich, einfach zurück zu fauchen. Deine Katze soll merken, dass du dein Revier nicht so einfach abtrittst und dass du der Herr im Haus bist.

In den meisten Fällen erledigt sich das Dominanzverhalten nach 2-3 Zwischenfällen.


Bild: CC 2.0 by Tomi Tapio
Welcher Katzenhalter kennt folgendes Szenario nicht? Die Mieze liegt auf ihrem Platz und schaut zufrieden in die Welt. Man denkt sich als Katzenhalter nichts Böses und streichelt sie. Was sie zunächst zu zufriedenem Schnurren verleitet, löst nach und nach Schwanzpeitschen und einen leicht genervten Blick aus. Hört man nun nicht auf, hat man plötzlich eine Katzenmaul in der Hand oder eine Krallenumarmung - eventuell unterlegt mit einem stimmungsvollen Fauchen. (Siehe auch: Katze beißt beim Streicheln)

Einige Katzenhalter berichten sogar von kurioseren Fällen, in denen sich die Katze vollkommen ohne Auslöser plötzlich vor ihnen aufgebaut hat, nur um sie anzufauchen oder gar zu attackieren.

Was steckt dahinter und wie kann man das "Problem" lösen?

Was ist Fauchen überhaupt?

Fauchen ist eines der "verbalen" (also ausgesprochenen) Kommunikationsmitteln, die eine Katze zur Verfügung hat, um ihre Umwelt von ihrem Denken in Kenntnis zu setzen. Beim Fauchen wird Luft sehr schnell durch einen durch die Zunge verengten Mund und Rachenraum ausgestoßen, sodass das charakteristische Zischen entsteht. Faucht eine Katze ganz besonders "schnell" und heftig, nennt man das "Spucken".

Mit dem Fauchen drückt die Katze ganz allgemein aus, dass sie nicht bereit ist, eine bestimmte Situation so hin zu nehmen, wie sie ist. Eine Katze faucht in den meisten Fällen, wenn sie Angst hat, sich bedroht fühlt, genervt ist oder ihren Gegner vor ihrem kommenden Angriff zu warnen (vorausgesetzt der Gegner spurt nicht).

Warum dich deine Katze anfaucht:

Grund Nr. 1: Du nervst sie
Katzen sind ihre eigenen Herren und bestimmen gerne selbst, wann und wo und wie lange sie wie gestreichelt werden. Sicherlich kannst du es nachvollziehen, dass du es auch manchmal nervig findest, wenn dir jemand auf die Pelle rückt, obwohl du eigentlich gerade ganz zufrieden mit der Welt warst.

Wenn deine Katze dich anfaucht, weil sie von dir genervt ist, passiert das meistens nicht von einem Moment auf den anderen - eine schrittweise Verstimmung zeigt sich üblicherweise. Besonders auffällig ist, dass Katzen, sobald sie beginnen, genervt zu sein, mit ihrem Schwanz hin- und herschwingen oder mit ihm zucken.

Lösung: 
Hier ist es einfacher und schwerer als man denkt, die Katze vom nervigen Kratzen und Beißen ab zu bringen. Am besten ist es, wenn du als Besitzer deine Katze nur dann streichelst, wenn sie es möchte, also wenn sie von sich aus zu dir kommt. Es gibt Katzen, die selten von selbst kommen. Wenn du eine solche Katze hast, kannst du sie vor dem Streicheln ansprechen und "um Erlaubnis" fragen. Schnurrt sie oder miaut dich "positiv" an, kannst du sie streicheln. Wenn sie nicht antwortet, wegschaut, oder direkt den Schwanz bewegt, lässt du es lieber.

Beim Streicheln selber solltest du ohnehin die Gestik und Mimik deiner Katze beobachten. Legt sie ihre Ohren leicht an, verspannt sich oder zuckt mit dem Schwanz, ist es an der Zeit, die Schmusestunde zu beenden. Schließt sie die Augen, entspannt sich und schmiegt sich deiner Hand entgegen, solltest du weitermachen. ;)

Es gilt also: Lass deine Katze einfach in Ruhe, wenn sie keinen Bock auf dich hat!

Grund Nr. 2: Sie hat Angst
"Angriff ist die beste Verteidigung". Das denken manche Katzen, wenn sie dich anfauchen oder sogar beißen. In Wirklichkeit heißt das, was viele als "ich hasse dich" auffassen "lass mich bitte in Ruhe - du bist mir nicht geheuer". In der Natur haben Katzen nämlich oft große Chancen mit diesem Verhalten und erreichen damit, dass sich ein potentieller Feind verzieht, bevor es zur Auseinandersetzung kommen muss.

Dass deine Katze aus Angst faucht, erkennst du daran, dass sie sich sofort aufbäumt, wenn sie dich sieht und sich aber auch genau so schnell wieder verzieht - vorzugsweise in einen kleinen Unterschlupf.

Lösung:
Hier heißt es erst einmal die Ursache heraus zu finden, warum deine Katze Angst vor dir hat. Hast du vielleicht einen merkwürdigen oder zu starken Duft an dir? Erinnern deine Kleider die Katze an etwas, was ihr Angst macht? Hat deine Katze vielleicht bloß Angst vor deinem Staubsauger? Ist deine Stimme spitz und schrill, sodass deine Katze sie als unangenehm empfindet?

Hast du herausbekommen, was deiner Katze Angst macht, heißt es, sie schrittweise, vorsichtig und einfühlsam daran zu gewöhnen. Schocktherapien wirken bei Katzen (im Gegensatz zu Menschen) nicht! Denke stets daran, immer geduldig mit deiner Katze zu sein.

Grund 3: Sie ist der Boss!
Nicht nur Hunde zeigen manch "schwachem" Besitzer gegenüber Dominanz - auch bei Katzen, vor allem bei Katern, kann das vorkommen.

Dass deine Katze dir aus Dominanzgründen entgegenfaucht, siehst du daran, dass sie vor dir nicht wegläuft, wenn sie faucht und dass sie es vor allem dann tut, wenn sie einen ihrer Lieblingsplätze von dir bedroht sieht.

Lösung:
Hier zeigt sich, ob du dich wirklich traust, deiner Katze zu zeigen, wessen Revier das ist! Am besten ist es hier nämlich, einfach zurück zu fauchen. Deine Katze soll merken, dass du dein Revier nicht so einfach abtrittst und dass du der Herr im Haus bist.

In den meisten Fällen erledigt sich das Dominanzverhalten nach 2-3 Zwischenfällen.


Bild: CC 2.0 by Tomi Tapio

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