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Bäh-Wetter



Kalt, etwas feucht und dauergrau. Da musste Katz'
erst etwas überlegen, ob sie nicht lieber im Haus grast.
Aber dann unternahm selbst Allegra mal einen kurzen
Gartenspaziergang. Und was krabbelte am Köpfchen?
Ein Zeckenmännchen! Und wenig später entdeckte ich
auf dem Kuschelkissen im Gartenfenster sein Objekt
der Begierde. Nur verstehe ich nicht, dass sich das
Weibchen von Allegra ins Haus tragen ließ, um sich
dann am Kissen fallen zu lassen. Denn bisher hatte ich
die Fortpflanzung der Zecken so verstanden, dass das
Weibchen sich festsaugt und das Männchen sich während
des Saugaktes mit ihr auf dem Wirt verpaart. Danach
bleibt das Weibchen am Tier bis es ausreichend Blut zu
sich genommen hat, um sich dann an einer günstigen
Stelle zur Eiablage fallen zu lassen.

Eine anscheinend günstige Stelle zur Eiablage war für ein
vollgesogenes Zeckenweibchen vor ein paar Jahren mal
hinter meinem Kopfkissen: Denn als wir der kleinen Maus
damals wegen ihrer Augenentzündung kein Frontline geben
konnten,
blieb eine dicke fette Zecke unentdeckt. Und als
die Blutmahlzeit des Weibchens beendet war,
ließ sie sich
von unserer Maus fallen
, als die gerade ganz gemütlich
auf dem Betthaupt thronte ...


Foto: S.Schneider


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