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Sie schnurrt wieder ...


... und genießt ihren Arbeitsplatz:

Zuvor wurde sich ausgiebig auf dem Küchentisch gestreckt,
und dabei durfte ich auch etwas den Bauch kraulen. Dann
brauchte Katz' den Rückhalt und magnetische Ströme vom
Laptop. Doch so richtig gesprächig ist sie noch immer nicht.
Aber etwas fordernder klingt sie schon wieder, wenn es
um Aufmerksamkeit und Kuscheleinheiten geht.

Foto: S.Schneider


Nur gegen 17:30 Uhr bekam ich dann doch einen Schock,
als Katz' versuchte geradewegs durchs Zimmer zu gehen:
Tiefergelegt, schwankender Gang und das Hinterteil lief
wieder in eine andere Richtung als sich der Katzenkopf
das im vorderen Teil wohl vorgestellt hatte. Zwar lief sie
nicht
so flach wie im Januar 2011 auf den Hinterläufen.
Doch ihr Gang war wieder ähnlich beängstigend. Nach
diesem Erlebnis war ihr anscheinend die Lust auf einen
längeren Gartenspaziergang vergangen. Aber zumindest
saß sie noch einige Zeit auf dem Steg in der Dunkelheit.

War das nun der gefürchtete
Somogyi-Effekt? Doch der
müsste eigentlich recht bald nach der Insulin-Dosis auftreten
und nicht erst nach 6 Stunden? Denn Allegra hatte ihr Insulin
morgens gegen 10:30 Uhr erhalten und noch dazu eine
geringere Dosis als sonst üblich ...


Nachtrag Mittwoch 21. März 2012:
Etwa 10 1/2 Stunden nach der letzten Insulin-Dosis - also
gegen 21 Uhr - lag Allegra sogar nur auf dem Fußbodenkissen
vor ihrem Lieblingsplatz in der Küchenfensterbank. Traute
sie sich nun noch nicht einmal mehr in die Fensterbank zu
springen? Auch auf Wolfgang reagierte sie abends recht des-
interessiert, obwohl sie ihn nomalerweise freudig begrüßt
und ihn sogleich vereinnahmt. Wir überlegten hin und her,
ob es sinnvoll wäre ihr nach 12 Stunden Insulin zu geben
oder doch besser wieder 16 bis 18 Stunden abzuwarten.
Da Allegra nicht zum Futternapf ging und einfach auf
ihrem Kissen vor der Heizung liegen blieb, hatten wir
uns für die noch längeren Spritzabstände entschieden.

Also klingelte um 3 Uhr morgens das Handy. Und kaum
waren wir einigermaßen wach, stand die Katz' freudig
und schmusebedürftig auf dem Bett. Erwartungsvoll saß
sie
wenig später auf dem Küchentisch, um mir bei der
Zubereitung ihres Feuchtfutters mit Traurin, Schüßler-
Salzmischung und Arnica- sowie Aconitum-Globulis zu-
zuschauen. Hätte sie Hunger gehabt - der Futternapf mit
diabetischem Trockenfutter steht immer für sie bereit.
Aber Madame stand natürlich der Sinn nach anderem
Trockenfutter, das sie nur in kleinen Mengen zum Insulin
bekommen darf, da es Getreide enthält. Vom Feuchtfutter
wendete sie sich empört ab. Nein, Trockenfutter sollte
es jetzt sein! Komischerweise frisst Allegra ihren Feucht-
futtermix anstandslos gleich nachdem sie ihr Insulin be-
kommen hat. Aber natürlich immer nur in Kombination
mit dem heißgeliebten Trockenfutter und nur neben
ihrem Wolfgang
auf dem Bett ...

Danach sprang sie leichtfüßig in die Katzen-Fensterbank,
putze sich noch etwas, streckte sich zufrieden
zwischen
Scheibe & Gardine
aus, und jetzt wird ein Teil des Insulins
wieder weggeschlafen.


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