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Wie sie sehen, sehen sie nix ...



Na ja, fast nix. Denn so leer war Allegra Wasserschälchen heute
um 9 Uhr - also nach 24 Stunden. Das bedeutet, dass in der
Katze wieder um die 400ccm Wasser verschwunden sind, und
der Blutzuckerspiegel dementsprechend erhöht sein muss.
Das ist allerdings
nach dem gestrigen Tag auch kein Wunder!

Nun werden wir aber trotzdem mit der nächsten Insulindosis
einfach warten, bis Madame sich von der Fensterbank erhebt
und zum Futternapf wandert. Entsprechend des dann entstanden
Spritzabstandes und ihres Appetites werden wir überlegen, wie
gering die Insulinmenge ausfallen sollte, die sie bekommt. Aber
mehr als 1 Einheit varieren wir nicht. Da hätte der kleine
Körper zu viel Stress sich auf eine andere Menge einzustellen.
Dieses Vorgehen ist zwar mutig, und unser Tierarzt findet es
ungewöhnlich, aber die Gefahr einer Unterzuckerung besteht
bei dieser sehr individuellen Methode kaum. Bisher habe ich
jedenfalls noch nie bei den Stichproben mit den Combur 9
Urinteststreifen beim Glucosegehalt einen Wert unter +3
bei Allegra gesehen. Auch die Ketonwerte waren bisher nie
auffällig. Und da unsere Katz' mit weniger Insulin in den
letzten Tagen wesentlich unternehmungslustiger war, als in
den Monaten zuvor, ist es einen Versuch wert. Eventuell
wird dann allerdings ihr Wasserbedarf pro Tag wieder an-
steigen. Aber zwischendurch versuchen wir es immer mal
die Insulinmenge zu senken. Natürlich nur, wenn wir sie zu
der Zeit ausreichend beobachten können. Vielleicht kann
auch sie mal wieder die Frühlingssonne genießen und
verschläft sie nicht nur. Sie muss ja nicht jedes Mal
gleich dabei baden gehen ...

Fotos: S.Schneider


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