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Zeit zum Leben lassen ...



Etwas ging vom Antibiotikum Amoxiclav, das wir in etwas
Wasser aufgelöst ihm ins Mäulchen gespritzt haben heute
daneben. Nun hat der Kater einen rosa Fleck im weißen
Latz. Aber viel wichtiger ist, dass dieses Antibiotikum ihm
nun hoffentlich bei seiner Blasenentzündung hilft. Denn er
hat immer noch reichlich Blut im fast durchsichtigen und
nahezu geruchslosen Urin. Da habe ich mir immer so viele
Gedanken gemacht, wie ich nun möglichst stressfrei eine
Urinprobe von ihm bekomme und habe total übersehen,
dass es jetzt im Liegen gar kein Problem mehr ist. Nun
brauche ich ihm nur noch einen flachen Plastikdeckel von
einem Joghurtbecher unterzuschieben und muss etwas
warten,
bis sich genug Flüssigkeit auf dem Deckel gesammelt
hat. Glücklicherweise zeigte der Combur-9 Test nur sehr
hohe Glukosewerte und Blut im Urin an. Ich bin der Meinung,
beim Tierarztbesuch waren es noch viel mehr Werte, die dort
reagierten. Nun werde ich den Urintest wohl sicherheitshalber
jedes Mal machen, wenn ich zum Kater fahre!

Einerseits bedenklich und andererseits nun typisch:
So nimmt Herr Katze jetzt seine Mahlzeiten ein.

Und danach folgt ein gemütliches Sonnenbad,
so die Sonne mitspielt ...


In der Körperhaltung kommt dann meist etwas mehr Urin
aus ihm raus. Aber er scheint dabei wohl kaum Schmerzen
zu haben, denn häufig sollen Katzen mit Blasenentzündung
beim Urinieren maunzen oder schreien. Oder er hat
inzwischen bei den Mengen resigniert!?


Ist das jetzt die berühmt berüchtigte Sphinx-Haltung,
von der auf dieser
CNI-Seite (Katzen in der Krise - der
Zusammenbruch)
häufiger geschrieben wird? Herr Katze
lag jedenfalls einige Zeit so auf seiner Matte, als er von
seinem Gartenspaziergang in kleinen Etappen wieder

im Wintergarten angekommen war.


Danach machte er es sich allerdings wieder auf seiner Liege
bequem. Nur mochte er heute keine Kuschelkante im Rücken
und lehnte auch die leichte Biberzudecke ab. Ich vermute
inzwischen, dass bei ihm auch der Bluthochdruck eine Rolle
spielt. Doch das wurde bisher noch nie überprüft, sollte aber
beim nächsten Tierarztbesuch dringend kontrolliert werden!


Wie von der Tierärztin vorgeschlagen, gibt es nun mehr Futter-
auswahl, da er wohl doch am Besten weiß, was ihm gut tut und
was sein kleiner Körper braucht. Das Nierenfutter wurde morgens
strikt abgelehnt. Frisch gegarte Pute ging auch gar nicht. Und die

Paste für die Harnwege ist nach ein paar Tagen auch nicht mehr
nach seinem Geschmack. Da ging das ungesunde kleine goldene
Döschen mit Zucker doch schon etwas besser. Aber Herr Katze hatte
heute mehr Lust auf Fleischsaft. Denn von dem Bozita-Pack wurde
die Jelly mit Wasser vermischt gern abgeschlabbert, doch die
Stückchen fanden auch kleingequetscht kaum Anklang im Kater-
maul. Dafür gab es herrlich saftiges Roastbeef. Allerdings mehr

als 2 Scheiben in 3 Snack-Potionen serviert gingen heute auch
nicht rein. Da freuten sich am Abend mal Maus und sogar Allegra!
Insgesamt hat er heute mehr getrunken als gefressen. Doch das
mag auch mit dem Antibiotikum zusammenhängen, das er heute
erst gegen Mittag bekam - sonst wurde es ihm um 8 Uhr morgens
und abends verabreicht. So dass auch sein Gartenspaziergang
heute erst gegen 17 Uhr startete, während er an den anderen
Tagen gegen 14 Uhr aufbrach. Das lässt wohl auf eine schlapp-
machende Wirkung des Antibiotikums schließen. Auch scheint er
in der Zeit unter Appetitlosigkeit zu leiden. Daher wird es nun
wohl mehr ungesunde und zuckerhaltige Kost geben, eh' er sein
Futter ganz verweigert. Aber ab und an werden wir natürlich
weiterhin versuchen ihm verträglichere Kost unterzujubeln ...



Nachtrag 11. September 2010:
Er frisst mäßig und wird auch bei ungesunder Kost immer mäckeliger.
Auch scheint er weniger zu trinken. Allerdings habe ich jetzt gelesen,

wenn ein rasselndes Geräusch beim Schnurren zu hören ist - das war
vorgestern und auch schon früher mal der Fall, dann kann es sein,
dass er nun überhydriert ist. Das könnte mit der unbehandelten
Diabetes zusammenhängen. Welche möglichen Ursachen dafür sonst
noch in Frage kommen könnten, und welche Probleme sich daraus
entwickeln können, möchte ich hier jetzt nicht weiter ausführen.
Denn ich stehe auf dem Standpunkt entweder es reguliert sich von
selbst, oder seine Zeit ist nun doch bald gekommen.

Schön und erschreckend zugleich ist auch, dass meine Mutter ihm
gestern allein ganz problemlos sein Hinterteil im Waschbecken
säubern konnte. Einerseits hat sich sicherlich ihre Beziehung ver-
bessert, aber es zeigt auch, dass er von Tag zu Tag schwächer wird.

Mit seiner Tierärztin hatte ich besprochen, dass ich mich in der
nächsten Woche am Mittwoch bei ihr melde, falls es bis dahin keine
Komplikationen gibt. Ob es dann Sinn macht ihn für ein paar Tests zur
Tierärztin zu bringen: Blutwerte, Blutdruck usw. wird sich in den
nächsten Tagen zeigen ...


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