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Treppenbeet

Schönes Wetter, viel zu tun. Endlich, endlich wieder draussen im Garten loslegen können, juhu!
Totholz aus Bäumen und Büschen rausschneiden, einen Kubikmeter Holzhackschnitzel (Übrigbleibsel vom Treppenbeet), der seit letztem Jahr auf dem Hof rumgammelte verteilen, Sommerflieder stutzen, die Reste der gefällten Arizonatanne zusammensammeln, Laub rechen, Frostschäden an den Rosen bejammern..... bei 10 Grad und Sonne. Grossartig.


Was mich freut, ist, dass unser Konzept mit dem Treppenbeet aufzugehen scheint. Als wir hier einzogen, was das Beet total überwachsen mit verschiedenen Bodendeckern, man kam nicht mehr durch, der totale Urwald. Alles wurde gerodet und weil wir mit dem Treppenbeet nicht viel Arbeit haben wollten, denn aufhalten tut sich da eigentlich niemand, das ist so ein Teil des Gartens der einfach da ist und den wir nicht gross beachten, dachten wir, einfach Gras einsäen wäre am pflegeleichtesten.
War eine unserer dümmeren Ideen :D

Natürlich war das absolut ätzend zum Mähen. Man musste den schweren Rasenmäher von Stufe zu Stufe lupfen und die Ränder gingen gar nicht, die wuchsen und wuchsen. Ein Jahr später dann, also letztes Frühjahr, musste eine andere Lösung her. Eigentlich wollte ich zwei Schafe oder Schnucken anschaffen, Gras gibts ja auch im restlichen Garten genügend und der Gartenschuppen würde einen tollen Stall für zwei Schafis abgeben, aber da gabs Einspruch vom Mann.
Spielverderber. Määääh :-/

Wir legten Unkrautvlies auf das Gras, und darauf dann eine dicke Schicht Holzhackschnitzel. Auf der einen Seite wachsen ab Mai Hostas und auf der anderen Seite steht eine Kamelie, eine Kletterrose und (horstbildender) Bambus und im oberen Teil steht ein Rotahorn, so ein Bonsai-Dings. Ich finde diese krüppelig-kleingezüchteten Minibäume schrecklich, aber der steht da wohl schon ewig, also bleibt da auch.
Ein paar andere Pflänzchen, deren Namen ich nicht weiss, haben wir auch noch angepflanzt.

Und tatsächlich, das Unkrautvlies hielt, das Treppenbeet ist zum pflegeleichtesten Teil des Gartens geworden, man muss dort wirklich nie was machen (auf der Terrasse dort unten könnte man mal Unkraut rupfen, aber da sich dort eh nie jemand aufhält..... schnurz :D ), und sieht jetzt ein knappes Jahr später immer noch so aus, als ob sich die Holzhackschnitzel-Lösung bewähren würde. Wenn jetzt noch alle Pflanzen den Winter überstanden haben, freuts mich noch mehr. Bei den Hostas weiss man das ja erst, wenn sie wieder aus dem Boden gucken. Oder auch nicht.
Der Rest, also das, was man bis jetzt schon erkennen kann, sieht ok aus. Vor allem die Kamelie, die sind ja eklig frostempfindlich, aber der Standort scheint ihr zu behagen.

So sieht es vom Balkon aus, bisschen trostlos noch, aber ist ja auch erst März:

Die Blumenkübel stehen dort zum überwintern, weil es an der Mauer so windgeschützt ist.



Und so sieht es vom Garten gesehen aus:



Vielleicht werde ich mal über die Terrasse da unten ein Sonnensegel spannen. Ab Mittag hält die Sonne voll drauf und es ist dort fast immer windstill. Irgendwie finde ich es nämlich doof, so eine Stelle im Garten zu haben, mit der man gaaaar nichts anfängt und die man nur betritt, wenn man Unkraut-Kontrolle macht.

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