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ein fast perfektes Gangbild





Es gibt gute und schlechte Diabetes-Tage. Dieser hier gehört

zu den guten Tagen! Denn Katz' sprang aus dem geöffneten

Wohnraumfenster auf die ca. 1,5m tiefer liegende Hofeinfahrt,

erkundet mutig Nachbars Haus & Hof und ist dabei auch gut auf

den Pfoten unterwegs. Sie spricht mit uns, und auch die tägliche

Trinkmenge und die Klobesuche sind für ihre Umstände zur Zeit

im erträglichen Bereich. Das kann morgen allerdings schon wieder

ganz anders sein! Aber heute freuen wir uns, dass sie es sogar

schafft vom Hof auf die etwa 80cm hohe Kommode zu springen

und von dort mühelos auf die Fensterbank gelangt, um dann

selbstständig wieder im Haus anzukommen.



Im Gegensatz zu den vielen Diabetes-Empfehlungen bekommt

unser Kätzchen ihre gleichbleibende Insulin-Dosis schon seit

einigen Monaten nicht mehr alle 12 Stunden, sondern wir varieren

ihre Spritzzeiten. Manchmal sind es sogar 2 bis 3 Stunden mehr.

Und da unsere grauen Damen sich eh' eher nach dem Wetter als

nach uns richten, gibt es selten einen geregelten Tagesablauf.

Je nachdem, wie lange sie schläft, wann sie den Fressnapf auf-

sucht, und ob sie viel oder weniger Wasser am Tag trinkt, be-

kommt sie dann ihre Insulin-Dosis. Ein guter Hinweis für die zu

ihr passenden Spritzabstände ist auch ihr Verhalten: Ist sie ge-

sprächig und unternehmungslustig, dann liegen wir richtig. Zieht

sie sich jedoch zurück und bleibt stumm, dann macht es Sinn

die Intervalle zu verlängern. Denn dann macht sie das Insulin

zu müde und träge. Allerdings bedeutet das für uns auch mal,

dass nachts um 3 Uhr der Wecker klingelt - alles für die Katz!



Aber mit dieser Methode hat sich ihr Gangbild
im Vergleich

zum Januar
erheblich verbessert ...



Foto: S.Schneider





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